Welche Haustier-Impfungen sind sinnvoll?

Impfungen bei Haustieren sind umstritten, wie die Impfungen bei Menschen. Die Meinungen über die Notwendigkeit von Haustierimpfungen gehen weit auseinander. Einige empfehlen Impfungen bei Haustieren regelmäßig durchführen zu lassen. Viele Haustierhalter sind aber auch davon überzeugt, dass Haustierimpfungen reine Geldmacherei sind und dem Tier sogar schaden können. Aus diesem Grund haben die Experten der Tierfreunde Österreich einen Überblick über sinnvolle Impfungen für Hunde und Katzen zusammengestellt.

Impfungen für Haustiere gehören zur Vorsorge gegen Infektionskrankheiten. Allgemein wird zwischen notwendigen (Core) und fakultativen (Non Core) Impfungen für Haustiere unterschieden.

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Impfungen für Hunde und Katzen wirken vorbeugend gegen Infektionskrankheiten

Die Grundimmunisierung von Haustieren gilt als Schutz für das Tier sowie für die gesamte Population, da durch die Impfungen verhindert wird, dass bestimmte Krankheiten ausbrechen und auf Artgenossen übertragen werden. Diese sollte bereits beim Jungtier beginnen. Welpen, die über einen Züchter bezogen werden, werden in fast allen Fällen bereits mit Erstimpfungen an die zukünftigen Halter übergeben. Vereinzelt kann das auch bei Katzen der Fall sein. In beiden Fällen muss dies auf jeden Fall vorher, in erster Linie über den vorhandenen Impfpass, abgeklärt werden.

Vorsicht: Welpen aus illegalem Welpenhandel wurden in letzter Zeit oft mit gefälschtem Impfpass in Österreich übergeben. Aus diesem Grund: Finger weg von dubiosen Welpenangeboten aus dem Internet zu Dumping-Preisen!

Vor der Impfung muss der Tierarzt eine Grunduntersuchung des Tiers vornehmen. Das Tier könnte eventuell Krankheiten haben, die den Impferfolg beinträchtigen. Dies muss in jedem Fall vorher abgeklärt werden, auch um Folgeschäden zu vermeiden. Parasitenbefall (Flöhe, Zecken, Würmer) sollten vor der Impfung auch ausgeschlossen sein. Bei der Katze empfiehlt es sich diese rechtzeitig vor dem Impftermin zu entwurmen und auf Zecken und Flöhe zu kontrollieren. Ebenso wie beim Hund.

Core-Impfungen beim Hund

  • HCC: Ansteckende Leberentzündung, wird über die Schleimhäute übertragem. Kommt in Westeuropa kaum noch vor.
  • Leptospirose: Bakterielle Erkrankung, (kann auch Menschen befallen) Fieber, Zittern und Muskelschwäche
  • Parvovirose: Viruserkrankung, Durchfall, Erbrechen und Fieber
  • Staupe: Die Viruserkrankung der Atemwege, Magen-Darm-Trakt, Haut und Nervensystem Achtung: kann tödlich sein!
  • Tollwut: Viruserkrankung, kann mehrere Tierarten und den Menschen befallen, allgemeine Unruhe, Aggressivität, ist nach dem Ausbruch immer tödlich

Optionale Impfungen beim Hund (Non-Core):
Gegen Borreliose (durch Zecken übertragbare Infektionskrankheit), Leishmaniose (von Sandmücken übertragene Infektionskrankheit) und Zwingerhusten (Atemwegserkrankung). Empfehlung: nach Absprache des Tierarztes je nach Seuchenlage impfen!

Core-Impfungen bei der Katze

  • Katzenschnupfen: Infektion mit Erregern, befallen Atemwege, Haut und Lunge
  • Katzenseuche (RCP): schwere Virusinfektionskrankheit, Magen-Darm-Bereich, kann tödlich verlaufen
  • Tollwut (vor allem für Freigänger): Viruserkrankung, kann mehrere Tierarten und den Menschen befallen, allgemeine Unruhe, Aggressivität, ist nach dem Ausbruch immer tödlich

Optionale Impfungen bei der Katze (Non-Core):
Tollwut bei Hauskatzen, Feline Infektiöse Peritonitis (tödliche Viruserkrankung), Leukose (Katzenleukämie) Infektionskrankheit verläuft tödlich

Gut beraten bei Haustierimpfungen ist man in jedem Fall bei einem Gespräch mit dem Tierarzt. Alle Neu-Mitglieder der Tierfreunde Österreich erhalten einen EUR 20,00 Tierarzt-Gutschein. Die Tierfreunde Österreich stehen allen Haustierbesitzern jederzeit mit Tipps zur Seite. Zusätzliche empfehlen wir für Hunde und Katzen mit einer Krankenversicherung vorzusorgen. Mitglieder der Tierfreunde Österreich erhalten diese zu den günstigsten Konditionen bei Haustierversicherungen in Österreich. Jetzt Mitglied der Tierfreunde Österreich werden!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Bild: Karin Blömer  / pixelio.de

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Hundeerziehung: Die Begrüßung

Viele Hundebesitzer kennen das: Der Hund springt zur Begrüßung  jeden Besucher an und empfängt diesen meist voller Freude. Einige Menschen, die den Hund nicht so gut kennen, fürchten sich aber oder wollen nicht  angesprungen werden. Große Hunde könnten eine Person oder ein Kind umstoßen, kleine Hunde machen zumindest die Hose oder Schuhe schmutzig. Aus diesem Grund sollte man dem Hund bei der Begrüßung ein paar kleine Benimm-Regeln lernen, um Begegnung so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Begegnungen zwischen Hund und Mensch sollten nämlich stets stressfrei und kontrolliert ablaufen.

Warum springen Hunde Menschen an?
In erster Linie geht es dabei natürlich um eine Art Begrüßung. Hunde untereinander begrüßen sich, indem sie sich auf Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig die Schnauze ablecken. Da wir Menschen etwas größer sind als ein Hund, versuchen sie auch unsere „Schnauze“ zu erreichen und springen aus diesem Grund zu uns hoch. Zusätzlich loben viele Menschen das Anspringen des Hundes durch Gesten, wie streicheln, freundliches begrüßen und sogar spielen. Der Hund merkt, dass er dadurch Aufmerksamkeit erhält und benutzt dieses Verhalten dazu. Weniger häufig passiert es, dass Hunde Menschen aus einer Art Dominanzdemonstration heraus anspringen. Sollte der Hund sich aber auch im Alltag ungehorsam verhalten, sollte man durchaus die Frage der Leitperson klären.

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Hunde können eine angebrachte Begrüßung lernen

Wie gewöhne ich meinem Hund das Anspringen von anderen Menschen ab?
Umso früher dem Hund das Anspringen abgewöhnt wird, umso weniger Training ist erforderlich. Welpen sollten schon in jungen Jahren darauf trainiert werden. Aber auch ältere Hunde können sich das Anspringen in kurzer Zeit abgewöhnen. Wichtig ist nur konsequent, fair und sanft an der Verhaltensumstellung des Hundes zu arbeiten. Schlagen, treten oder schreien hat wie immer einen negativen Effekt und führt ganz bestimmt nicht zum gewünschten Ergebnis. Springt der Hund eine Person an, gilt deshalb, dem Hund zu zeigen, dass sein Verhalten nicht erwünscht bzw. richtig ist. Die Person sollte sich steif und groß machen und eine abblockende Geste wie eine gespreizte Hand als wirkungsvolles Signal einsetzen. In erster Linie sollte der Hundehalter dieses Verhalten mit dem Hund trainieren. Befindet sich der Hund noch in der Lernphase können auch außenstehende Personen darauf hingewiesen werden sich dem Hunde gegenüber so zu verhalten. Während dem Üben kann der Hund gerne mit Leckerlies belohnt werden, wenn er es schafft Menschen zur Begrüßung nicht anzuspringen. Ist der Lernprozess abgeschlossen sollte das richtige Begrüßen eines Menschen selbstverständlich sein.

Die Tierfreunde Österreich stehen Hundehaltern in allen Lebenslagen zur Seite. Unsere umfassenden, abgestimmten und fairen Serviceleistungen sind speziell für verantwortungsbewusste Hundehalter konzipiert. Jetzt Mitglied werden!


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Bild: P. Weber  / pixelio.de

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Haustierhaltung: Glückliche Katze – so geht’s

Die Katze ist ein sehr genügsamer, ruhiger und selbstständiger Mitbewohner. Aus diesem Grund hat sie sich zu dem beliebtesten Haustier entwickelt. Katzenliebhaber schätzen ihre Selbstständigkeit und ihren ruhigen Charakter. Bevor man sich aber ein kleines Kätzchen oder eine Katze bzw. einen Kater ins Haus oder in die Wohnung holt, sollte man einige Dinge beachten und vorbereitet sein. Dann fühlt sich auch die Katze wohl und entwickelt sich zu einem treuen und wertvollen Mitbewohner.

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Glückliche Katzen brauchen Katzenbesitzer, die sich um sie kümmern

  1. Die Wohnung
    Zu aller erst sollte bei Mietwohnungen mit dem Vermieter geklärt werden, ob die Haltung einer Katze in der Wohnung erlaubt ist, um spätere Probleme zu vermeiden. Die Wohnung sollte, bereits vor dem Einzug der Katze, sicher und artgerecht gestaltet werden. Katzen lieben es Dinge von oben zu beobachten oder aus dem Fenster zu schauen. Ihre Schlafplätze wählen, anders als Hunde, meist an ungewöhnlichen Orten. Für den Menschen meist nicht so ganz nachvollziehbar. Es kann schon einmal vorkommen, dass eine Katze auf einem Schrank oder Fensterbrett täglich einschläft. Auch höhlenartige Plätze sieht die Katze als einen angenehmen Rückzugsort an. Wichtig ist, dass mehrere dieser ungewöhnlichen und geschützten Plätze zur Verfügung stehen. Die Katze hält sich im Haus oder in der Wohnung nämlich immer gerne, wenn auch sehr ruhig, in der Nähe des Menschen auf. Sie sollte also gut beobachtet werden, damit die Plätze wo sie sich am liebsten zu Ruhe setzt, mit einer Decke oder einer anderen weichen Unterlage ausgestattet werden kann. Bei reinen Wohnungskatzen müssen die Fenster unbedingt mit einem Kippschutz und Katzennetzen gesichert werden. Außerdem sollte man bei den Pflanzen in der Wohnung beachten, dass sie nicht giftig für die Katze werden können. Damit die Katze gar nicht erst in Versuchung kommt, die Pflanzen anzuknabbern, sollte ausreichend Katzengras in der Wohnung zu Verfügung stehen. Dies bewährt sich auch bei Freigängern, da sie sich nicht an giftigen Pflanzen in der Natur zu schaffen machen, wenn zu Hause ausreichend Katzengras zur Verfügung steht. Wenn eine Wohnungskatze dennoch hartnäckig tagtäglich in der Blumenerde herumwühlt, können Pflanzenschutzgitter für die Zimmerpflanzen angebracht werden.
  1. Geregelter Tagesablauf und Fütterung
    Die Katze sollte, auch wenn sie sehr selbstständig ist, jeden Tag zur gleichen Zeit ihr Futter erhalten. Die Tiere haben eine sehr genaue innere Uhr und passen diese an den Lebensrhythmus des Menschen an. Sie fühlen sich sicher und geborgen, wenn die geregelten Fütterungszeiten tagtäglich eingehalten werden. Dies betrifft auch die Schlafzeiten. Wenn die Katze neu in einzieht, sollte sie in erster Zeit ihr gewohntes Futter erhalten. Damit fällt ihr die Umstellung leichter. Nach und nach kann sie dann auf ihr individuelles Futter umgestellt werden. Vorsicht gilt besonders bei der Futtermenge. Vor allem Wohnungskatzen sind in ihrer Bewegung eingeschränkt. Wenn ihnen täglich zu viel Futter zur Verfügung steht, kann dies schnell zu Übergewicht und gesundheitlichen Problemen führen. Waser sollte aber in jedem Fall immer zur Verfügung stehen.

Achtung: In Österreich besteht eine Kastrationspflicht für Katzen! Dies sollte unbedingt bei der Anschaffung beachtet werden!

  1. Das Katzenklo
    Mindestens ein Katzenklo, das stets sauber gehalten wird, sollte pro Katze zur Verfügung stehen. Katzenklos gibt es in allen Preisklassen im Fachhandel. Es muss nicht unbedingt das teuerste Katzenklo sein, viel wichtiger ist die Sauberkeit, denn nur dann fühlt sich die Katze, als sehr reines Tier, wohl. Das Katzenstreu sollte in jedem Fall den Geruch binden und besonders staubarm sein. Zum einfach Sauberhalten braucht man in jedem Fall eine Streuschaufel.
  1. Beschäftigung
    Auch wenn die Katze ein sehr genügsames Tier ist und nicht so viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung, wie zum Beispiel ein Hund benötigt, sollte man sich tagtäglich mit ihnen Beschäftigen, damit sie ihren Spiel- und Jagdtrieb ausleben können. So lernt man sein Haustier besser kennen und kann auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen. Dabei reicht es aber nicht aus der Katze ein Spielzeug zu kaufen. Alleine wird sie sich nicht damit beschäftigen. Sie benötigt den Anreiz, dass der Gegenstand zum Beispiel von Katzenhalter, bewegt wird. Zusätzlich sollte zur Beschäftigung ein Kratzbaum zur Verfügung stehen. Dies schont in erster Linie Möbel und Türen vor Kratzspuren. Außerdem klettert die Katze gerne und kann sich in den Höhlen verstecken.

Die Tierfreunde Österreich bieten für Katzenhalter Beratung, umfangreiche Serviceleistungen, Haustier-Versicherungen und viele Vorteile in unserer Vorteilswelt. Jetzt Mitglied werden!


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Bild: Karin Kießling  / pixelio.de

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Schwerpunktthema: Kinder und Haustiere – Was sollte man vor der Anschaffung beachten?

Wer sich ein Haustier anschafft muss Verantwortung für dieses übernehmen können. Dieser Aspekt wird leider viel zu oft vergessen, wenn sich ein Kind ein Haustier wünscht. Dem Wunsch des Kindes nachzukommen, bestärken Argumente, wie Haustiere wirken sich positiv auf die Entwicklung des Kindes aus oder ein Kind bildet einen verantwortungsbewussten, starken und einfühlsamen Charakter in der Anwesenheit eines Haustiers aus. Die Tierfreunde Österreich, der Club für Tierhalter, widmen sich dem Schwerpunktthema: Haustiere und Kinder. Was muss man also vor der Anschaffung eines Haustiers bedenken? Unsere Experten geben wichtige Tipps.

Vor der Anschaffung eines Haustiers sollte man sich als Elternteil darüber im Klaren sein, dass sich ein Kind nie zu 100% alleine um ein Haustier kümmern kann. Bis zu einem gewissen Grad wird ein Kind bei der Pflege und Haltung immer Unterstützung der Eltern benötigen. Außerdem sollte in Betracht gezogen werden, dass das eigene Kind auch einmal Erwachsen wird und sich dann Hobbys, Interessen und auch Wohnsituation verändern können.

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Bei der Anschaffung eines Haustiers müssen viele Faktoren berücksichtig werden

Vor allem Hunde und Katzen haben aber eine sehr hohe Lebenserwartung. Das Haustier kann dann nicht einfach ins Tierheim abgeschoben werden, sondern benötigt, auch wenn die Kinder aus dem Haus sind und sich nicht mehr um das Tier kümmern können, eine umfangreiche und liebevolle Betreuung. Das Haustier wird die gesamte Familie einen sehr langen Lebensabschnitt begleiten und dabei viel Freude und Liebe mitbringen. Folgende Faktoren spielen eine bedeutende Rolle und sollten auf jeden Fall vor der Anschaffung eines Haustiers besprochen werden:

  • Wohnsituation: Sind Haustiere erlaubt? Zustimmung vom Vermieter? Ev. Probleme mit den Nachbarn?
  • Räumlichkeiten/Platz: Artgerecht, Wohlfühlfaktor, ausreichend Platz und Freiraum, Rückzugsmöglichkeiten
  • Allergien: Tierhaarallergien bei allen Familienmitgliedern abklären
  • Zeitfaktor: Ist genügend Zeit in der Familie vorhanden, um sich um das Tier zu kümmern? Spaziergänge, Hundeschule, Spielbeschäftigungen, Füttern, Erziehung
  • Wie werden die Pflichten/Verantwortungen beim Haustier eingeteilt: Tierarzttermine, Hundeschule, Saubermachen, Füttern
  • Finanzen: Tierarztkosten, Kosten für Futter, Zubehör und Training, Haustier-Versicherung
  • Betreuung im Urlaub/Abwesenheit/Krankheit: Wer kümmert sich um das Haustier, wenn niemand aus der Familie Zeit hat?
  • Wie lange möchte man ein Tier haben: Kleintiere haben zwar eine geringere Lebenserwartung als Hund und Katzen, trotzdem kann man mit einigen Jahren rechnen. Hunde und Katzen können bis zu 20 Jahre und älter werden. Das Tier wird einen bedeutend langen Lebensabschnitt alle Familienmitglieder begleiten.
  • Beziehung Kind/Haustier: Das Kind wird eine intensive Beziehung zum Haustier aufbauen. Dennoch kann es durch verschiedenste Umstände passieren, dass das Haustier eines Tages stirbt. Eltern sollten sich bewusst sein, dass man mit dem Kind die Trauer verarbeiten muss, denn die Beziehung zum Tier wird eine sehr innige sein. Diese soll auch ernst genommen werden. Es eignet sich zum Beispiel auch nicht jede Art/Rasse zum Kuscheln oder Spielen mit dem Kind.
  • Herkunft des Tieres: Zoohandlung, Tierheim, privater Züchter? Informationen zur Herkunft/Haltung und ev. Aufzucht des Tieres sollten genau überprüft werden. Da sie sich auf das Verhalten des Tieres enorm auswirken. Für den Welpenkauf gibt es zum Beispiel unseren Welpenkaufratgeber. Achtung vor illegalem Welpenhandel!
  • Welches Tier: Rassetier/Mischling/Art. Vor- und Nachteile über Charaktereigenschaften und Verhalten des Tieres sollten überlegt werden. Tierpfleger/Experten können zu diesem Thema gut beraten und wertvolle Tipps geben. Zusätzlich gibt es ausreichend Fachliteratur.
  • Verträgt sich der neue Mitbewohner mit eventuell bereits vorhandenen Haustieren?
  • Wie schaut es mit der zukünftigen Familienplanung aus? Ist das Tier auch noch dann erwünscht, wenn ein Baby da ist
  • Sind alle Familienmitglieder und Personen, die im Haushalt leben mit dem Tier einverstanden?

Mit dieser Art Checkliste sollte die Anschaffung eines Haustiers als Familienmitglied gut überlegt und durchdacht werden können. Ein Tier zu halten bedeutet in jedem Fall Verantwortung und Hingabe. Dem sollte man als Tierhalter gerecht werden. Ansonsten leidet das Tier und auch die Familie darunter. Welches Tier sich unter welchen Vorrausetzungen am besten eignet, behandeln wir in unserem nächsten Schwerpunktthema-Artikel: Kinder und Haustiere.

Die Tierfreunde Österreich, der Club für Haustierbesitzer, begleiten kleine und große Haustierbesitzer von Anfang an und bieten die passenden Leistungen und Services für Tierhalter. Jetzt Mitglied werden!


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Bild: Salih Ucar  / pixelio.de

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Schwerpunktthema: Kinder und Haustiere – Welches Haustier für welches Alter?

In unserem letzten Artikel zum Thema Kinder und Haustiere, beschäftigen sich unsere Experten mit dem Thema, für welches Alter, welche Art von Haustier geeignet ist. Nachdem wir uns bereits mit den positiven Einflüssen auf die Entwicklung eines Kindes in Bezug auf Haustiere und mit den Überlegungen, die vor einer Anschaffung gemacht werden sollten, beschäftigt haben, geht es nun darum, den geeigneten Vierbeiner für ein Kind zu finden. Um ein Tier auch zusammen mit Kindern artgerecht halten zu können, sollte es an die Entwicklung und an die Kompetenz des Kindes angepasst werden. So haben profitieren das Kind und das Haustier von der Beziehung. Ein Haustier ist kein Spielzeug, sondern fordert Zeit und vor allem Verantwortung.

Kinder-Haustiere-Alter

Gewisse Haustiere eignen sich für ein Kind erst, wenn es ein bestimmtes Alter erreicht hat

Hunde:
Hunde sind sehr treue und intelligente Wesen, die ein Kind über viele Jahre lang und in den meisten Phasen ihrer Entwicklung problemlos begleiten können. Ein Kind allein kann sich aber nicht um einen Hund kümmern. Die Haltung ist sehr zeitintensiv und fordert deshalb die Integration der gesamten Familie. Als besonders geeignet und kinderlieb gelten Hunderassen wie der Labrador, der Golden Retriever, der Border Collie, der Berner Sennenhund, der Pudel, ein Pekinese, Mops oder Malteser. Bis zu einem Alter von ca. elf Jahren sollten Kinder weder mit einem Hund alleine Gassi gehen, noch über einen längeren Zeitraum mit dem Hund alleine sein. Unbewusstes Fehlverhalten eines Kindes kann bei einem Hund falsche Reaktionen hervorrufen, auch wenn er ein eigentlich sanftmütiges und ruhiges Wesen hat und schon jahrelang in der Familie ist. Einen kostenlosen Ratgeber mit vielen Infos zum Kauf eines Welpen findet ihr hier: Welpenkauf-Ratgeber

Katzen:
Katzen sind für Kinder ab ca. fünf Jahren geeignet. Sie sind feinfühlige und in den meisten Fällen zutrauliche Wesen. Katzen verbringen gerne Zeit mit Menschen, können sich aber auch gut alleine beschäftigen und brauchen nicht die intensive Betreuung, wie sie zum Beispiel ein Hund benötigt. Familien mit eher weniger Zeit, können eine Katze gut in ihren Alltag integrieren. Die Kinder müssen auf jeden Fall auf die Bedürfnisse einer Katze Rücksicht nehmen. Wenn eine Katze zu Etwas gedrängt wird (Spielen, Kuscheln oder ähnliches) kann dies sehr schnell eine impulsive Reaktion, wie kratzen oder beißen, hervorrufen. Kinder, die bereits zu Schule gehen, sehen Katzen weniger als lebloses Spielzeug als zum Beispiel Kleinkinder. Neben dem Füttern und dem Saubermachen des Katzenklos, gehört zur Pflege einer Katze, dass ab und zu das Fell gebürstet wird, ansonsten ist sie relativ pflegeleicht und ein sehr sauberes Haustier.

Kaninchen oder Meerschweinchen:
Kaninchen und Meerschweinchen sind bei kleinen Kindern besonders beliebt. Sie eignen sich hervorragend zum Beobachten und Pflegen. Fälschlicherweise werden sie oft als lebende Kuscheltiere missbraucht, dabei mögen Kaninchen und Meerschweinchen das Drücken und Kuscheln eher nicht so. Kleinkindern fehlt vor allem die nötige Feinmotorik um diese Tiere artgerecht hochzuheben. Aus diesem Grund eignet sich die Haltung von Kaninchen oder Meerschweinchen am besten bei Kindern ab einem Alter von 10 Jahren. Ab diesem Alter kann auch das selbstständige und regelmäßige Füttern und Käfigsaubermachen übernommen werden.

Hamster:
Hamster haben meist den Ruf, dass sie die idealen Haustiere sind, weil sie klein und pflegeleicht sind. Dabei sind Hamster total ungeeignet für Kinder, da sie in erster Linie nachtaktive Tiere sind, die am Tag meist schlafen und in der Nacht durch den Käfig flitzen und nicht selten stundenlang im Laufrad laufen. Außerdem sind die zarten, kleinen Hamster nicht unbedingt geeignet, um von kleinen Kindern in die Hand genommen zu werden, da sie sich dabei unwohl fühlen und schnell zubeißen.

Fische:
Die Haltung von Fischen ist sehr unkompliziert und ein Aquarium fasziniert Kinder. Die tägliche Ration Futter zu geben, kann bereits ab dem Schulalter übernommen werden. Das selbstständige Reinigen des Aquariums eher erst ab dem 14. Lebensjahr.

Vögel:
Die Haltung und Pflege von Wellensittichen ist recht simpel. Der Käfig muss täglich gesäubert werden und Wasser und Futter für die Vögel zur Verfügung gestellt werden. Wellensittiche sind aber sehr zarte Wesen und lassen sich nur ungern in der Hand halten. Kleinkindern fehlt oft die nötige Feinmotorik, um die Vögel richtig anzufassen. Der richtige Umgang muss von den Kindern erst erlernt werden. Dies eignet sich ab einem Alter von neun Jahren.

Die Auswahl des Tieres sollte gut überlegt und mit dem Kind, so wie mit einem Experten besprochen werden. Bei jedem dieser oben genannten Lebewesen handelt es sich um eine langfristige und vollständige Integration in das Familienleben, die viele Aufgaben aber auch viel Freude mit sich bringt. Die Tierfreunde Österreich unterstützen alle Haustierbesitzer! Jetzt Mitglied werden!


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Bild: Maren Beßler  / pixelio.de

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Unbedingt beachten: Haustiere schützen in der Silvesternacht

Die Feiertage rund um Weihnachten und Silvester sind für Haustiere manchmal besonders stressig. Sie spüren intuitiv die Aufregung und Anspannung der Personen, von denen sie umgeben sind. Den Höhepunkt des Stresspegels erreichen die Tiere meistens zu Silvester am 31. Dezember. Die Knallereien, Böller, Raketen und lauten Geräusche können von den Tieren nur sehr schwer eingeordnet werden, da sie nicht zu ihrem Alltag gehören und versetzen sie in Stress und Panik. Diese Art Ausnahmezustand kann einerseits zu psychischen Symptomen wie Angst, Aufregung und Stress führen, aber auch zu physischen, wie Magenverstimmungen und Durchfall.

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Haustiere brauchen an Silvester ein stabiles und stressfreies Umfeld

Das Gehör eines Tieres ist dem eines Menschen um ein Vielfaches überlegen. Dem Lärmpegel, dem Tiere in der Silvesternacht ausgesetzt sind, können wir uns als Menschen nur sehr schwer vorstellen. Als verantwortungsbewusster Haustierbesitzer sollte man aus diesem Grund vor und in der Silvesternacht einige Vorkehrungen treffen. Damit die Nacht für das Tier so angenehm und stressfrei, wie nur möglich verläuft.

  • Spazieren gehen oder ähnliches so früh wie möglich am 31.Dezember erledigen
  • Hunde in den Tagen vor und nach Silvester unbedingt an die Leine nehmen. Die Feuerwerkskörper sind rund um Silvester ständig in zu hören. Der Hunde könnte sich erschrecken und davon laufen.
  • Das Tier sollte in dieser Nach nicht alleine sein. Eine Bezugsperson sollte vor Ort sein.
  • Das Tier sollte ganz normal in dieser Zeit behandelt werden, damit durch ungewöhnliches Verhalten nicht noch mehr Angst geschürt wird. Auf keinen Fall bemuttern, denn so merkt es sofort, dass etwas nicht stimmt.
  • Das Tier sollte die Möglichkeit haben sich in einen Raum zurückziehen zu können, wo es sich sicher fühlt (z.B. Badezimmer bei Katzen und Hunden, Häuschen bei Nagern)
  • Wenn möglich, sollte man versuchen das grelle Licht von draußen durch abdecken der Fenster etwas zu dimmen
  • Auch den Lärmpegel kann man mit ruhiger Musik versuchen einzudämmen
  • Bei besonders ängstlichen Tieren, sollte man vorsorglich ein paar Tage vorher den Tierarzt aufsuchen und sich eventuell nach homöopathischen Hilfsmitteln (z.B. Bachblüten zur Beruhigung) erkundigen
  • Freigänger Katzen sollten am Silvesterabend nicht mehr aus dem Haus gelassen werden
  • Vogelkäfige abdecken: Der Lärm irritiert Gleichgewichts- und Hörsystem der Vögel
  • Nagerkäfige können auch leicht abgedeckt werden, so fühlen sich die Tiere sicher
  • Achtung auch nach Silvester auf Raketenreste achten, die am Weg- oder Straßenrand liegen. Sie könnten von Hunden gefressen werden

Wer in der Silvesternacht auf Raketen und Böller nicht verzichten möchte, sollte auch an die freilebenden Tiere (Vögel, Kaninchen, Wildtiere, usw.) oder freilaufenden Katzen denken. Raketenteile können gefährlich für Tiere sein. Die Raketen sollten deshalb nur an einem gesicherten Ort abgeschossen werden und nicht in Parks, im Wald oder in der Nähe von Tieren (z.B. Bauernhof).


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Bild: Martina Taylor  / pixelio.de

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Tipps für die kalte Jahreszeit: Hunde und Katzen warm und angenehm durch den Winter bringen

Es hat geschneit! Wir Menschen schützen uns in der kalten Jahreszeit mit warmer Kleidung und Schuhe und trinken gerne warme Tees. Aber was bedeutet der Wintereinbruch eigentlich für unsere Haustiere, die sich meist nur mit ihrem Fell gegen die Kälte schützen können? Wie Du deinen Schützling angenehmen, artgerecht und sicher durch den Winter bringst, verraten Dir die Experten der Tierfreunde Österreich.

Minusgrade, Schnee, Eis und Salzstreuung sind Verhältnisse an die Haustiere angepasst werden müssen. Der Bodenbelag, auf dem sich die Tiere tagtäglich bewegen, ist anders als im Sommer. Kalt, nass und zugleich voll mit Salz und kleinen, spitzen Steinchen. Vor allem die Pfoten werden dabei in Mitleidenschaft gezogen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Pfoten zu schützen. Zu allererst kann man darauf achten im Winter mehr Feld-, Wald-, und Wiesenwege zu benutzen, als Straßen. Dies ist zum Beispiel angenehmer für den Hund. Da dies in der Stadt aber oft nicht möglich ist, empfiehlt es sich Pfotenschuhe zu kaufen. Diese Pfotenschuhe erhält man im Haustierzubehör-Fachhandel oder beim Tierarzt in den verschiedensten Größen und Preisklassen. Die meisten Tiere gewöhnen sich sehr schnell an die Pfotenschuhe und empfinden das Tragen als angenehm.

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So bringst Du deinen Vierbeiner sicher und angenehm durch den Winter

Als Alternative zu den Pfotenschuhen kann man auch eine Pfotencreme verwenden, um die Pfoten vor äußeren Einflüssen im Winter zu schützen. Die Creme sollte fettreich und möglichst natürlichen Ursprungs sein, damit es keine Probleme gibt, wenn das Tier die Creme ableckt. Reichhaltige, pflanzliche Öle bieten sich dazu sehr gut an und pflegen zudem die Pfoten (z.B. Sheabutter). Bevor die Creme aufgetragen wird, sollte man zusätzlich die überstehenden Haare an den Pfoten kürzen und nach jedem Spaziergang die Pfoten von Steinen und Salz mit lauwarmen Wasser reinigen. Dies sollte man auch bei Katzen, die im Winter Freigang haben, machen. Für Hunde, die zu wenig Unterwolle besitzen, kann zusätzlich ein spezieller Wintermantel für Hunde angelegt werden. Dieser bietet sich vor allem für längere Aufenthalte in der Kälte, ohne viel Bewegung, an. Der Hundewintermantel sollte funktional, wärmend, wasserabweisend und atmungsaktiv sein. Der richtige Schnitt ist für die maximale Bewegungsfreiheit des Hundes besonders wichtig. Hunde mit langen Haaren und auch Katzen sollten täglich gebürstet werden. Das gebürstete Fell hält das Tier warm, weil es besser isoliert. Außerdem fördert das Bürsten die Durchblutung, was zusätzlich warm hält.

Das sollte man im Winter vermeiden …

  • Schnee fressen: Hunde sollten beim täglichen Spaziergang davon abgehalten werden Schnee zu fressen. Der kalte Schnee kann Magenprobleme hervorrufen. Vermeide aus diesem Grund mit Deinem Hund Schneebälle zu werfen und verwende dazu lieber ein Spielzeug oder Leckerlies.
  • Auf  ausreichen Wasser vergessen: Nicht nur in den heißen Sommermonaten brauchen Tiere viel Wasser. Auch im Winter sollte nicht darauf verzichtet werden. Katzen und Hunde sollen jederzeit Zugang zu ausreichend Wasser (Zimmertemperatur) haben. Vor allem nach langen Spaziergängen.
  • Heizquellen: Die Tiere sollten sich nicht zu nahe an diversen Heizquellen aufhalten. Sie können sich an offen Feuerplätzen, Heizkörpern, Heizplatten oder Kachelöfen Verbrennungen zuziehen.
  • Fütterung: Das Tier sollte im Herbst/Winter nicht überfüttert werden. Die Bewegungsmöglichkeiten sind eingeschränkter als in den warmen Sommermonaten. Das Tier kommt womöglich weniger zur Bewegung an die frische Luft. Dies kann zu Übergewicht führen.

Die Tierfreunde Österreich stehen Haustierbesitzern, als Club für alle Hunde-, Katzen- und Kleintiebesitzer, stets mit guten Tipps zur Seite. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied! Jetzt Mitglied der Tierfreunde Österreich werden!


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Bild: Angelika Koch-Schmid  / pixelio.de

 

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Alle Jahre wieder: Haustiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Die Haltung eines Haustieres ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Haustierbesitzer zu sein, bedeutet einen langfristigen Lebensabschnitt einem anderen Lebewesen zu widmen und nicht nur für sich selbst, sondern auch für jemand anderen 365 Tage im Jahr zu sorgen. Leider wird dies in der überschwänglichen, gemütlichen und familiären Weihnachtszeit oft vergessen und eine niedliche Erscheinung unterm Weihnachtsbaum scheint plötzlich, ohne weitere Überlegungen, ins Leben eines Erwachsenen, eines Kindes oder einer ganzen Familie zu passen. Dass die Versorgung, die Erziehung, die tägliche Aufmerksamkeit und Beschäftigung, das Füttern, Saubermachen und regelmäßige Tierarztbesuche auch nach den Feiertagen zum täglichen Leben dazugehören, vergessen in der romantischen Stimmung viele. Die Leidtragenden sind in jedem Fall die Tiere. Egal, ob sie jahrelang in Käfigen oder viel zu kleinen Wohnung vor sich hinvegetieren, weil man es nicht übers Herz gebracht hat sie abzugeben oder ob sie eben dann doch im Tierheim landen. Ein Haustier braucht Beschäftigung, Aufmerksamkeit und eine oder mehrere liebevolle Bezugspersonen, die sich ein Leben lang, um das Wohl des Tieres kümmern.

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Haustiere sind keine Weihnachtsgeschenke!

Haustiere sind kein Last-Minute Geschenk
Der Konsum-Wahn vor Weihnachten und das Überangebot an Geschenkideen lässt uns zu unüberlegten Geschenken greifen. Problematisch wird die Sache, wenn ein Lebewesen Leidtragender solcher Aktionen wird. Ein Nager aus der Zoohandlung, ein Hund aus dem Internet, eine Katze aus einer Zeitungsannonce. Herkunft, Aufzucht, Elterntiere sind meist unbekannte Faktoren, die gerne übersehen werden, wenn schnell ein tolles und außergewöhnliches Weihnachtsgeschenk her muss. Die Haltungs- und Zuchtbedingungen sind vielfach katastrophal und tierschutzwidrig. Haustiere, vor allem Hunde die günstig angeboten werden, stammen oft aus illegalem Welpenhandel. Auch aus Mitleid sollten keine Tiere von solchen illegalen Händlern „befreit“ werden. Solche Aktionen kurbeln die Produktion in den illegalen Welpen-Zuchtstationen nur an.

Als Alternative können für angehende oder zukünftige Haustierbesitzer Bücher, Stofftiere o.ä. verschenkt werden. Die intensive Auseinandersetzung mit dem zukünftigen Haustier ist sehr wichtig und langfristig für das Tier und den Besitzer von Vorteil. Die wichtigsten Punkte sollten vor der Anschaffung des neuen Familienmitglieds mit allen Beteiligten besprochen werden.

Die Tierfreunde Österreich unterstützen alle Haustierbesitzer mit zahlreichen Vorteilen, Serviceleistungen und InitiativenJetzt Mitglied werden!


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Bild: JMG  / pixelio.de

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Hundehaftpflichtschutz in Österreich – Wir klären auf!

Tagtäglich passieren in Österreich Schäden, die durch Hunde verursacht werden. Absichtlich oder unabsichtlich, als Hundehalter haftet man finanziell für diese Schäden. Die Tierfreunde Österreich raten daher jedem Hundehalter dringend eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen, denn nur dann ist man im Schadensfall auf der sicheren Seite.

Hundehaftpflichtversicherung für Hunde

Hundebesitzer in Österreich sind seit 2013 dazu verpflichtet eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen

Viele Hundehalter in Österreich besitzen bereits eine Hundehaftpflichtversicherung. Seit 2013 ist eine Hundehaftpflichtversicherung sogar im Hundeabgabengesetz in Österreich verankert. Dies bedeutet, dass jeder Hundebesitzer bei der Anschaffung für seinen Hund verpflichtet ist eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Eine Schadenssumme von EUR 725.000 muss gedeckt sein. Denn für jeden verursachten Schaden, Bissverletzungen, zerstörte Objekte oder Unfälle, haftet der Hundebesitzer. Dies kann im Extremfall zu einer unzumutbaren finanziellen Belastung für den Hundebesitzer werden.

Man sollte auch an veränderte Lebensumstände denken: Vermieter setzen eine Hundehaftpflichtversicherung immer Voraus und auch wenn man vorübergehend weniger Einkommen hat und der Hund einen Schaden verursacht, sollte man eine Versicherung haben, die diesen deckt. Auch der Irrglaube, dass die Hundehaftpflichtversicherung automatisch in der Haushaltsversicherung enthalten ist, sollte Hundebesitzer nicht vor dem Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung abhalten. In weiterer Folge hat auch die Bezahlung der Hundesteuer absolut gar nichts mit dem Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung zu tun. Gutgläubig zu meinen, dass der eigene Hund wirklich nichts tut oder vor allem kleine Hunde harmlos sind, schützt nicht vor hohen Schadenssummen. Natürlich verursacht eine Hund einen Schaden fast nie absichtlich, sondern verhält sich den Umständen entsprechend. Trotzdem zahlt der Hundebesitzer.

Voraussetzung für den Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung ist, dass der Hund gemeldet ist. Die Experten der Tierfreunde Österreich raten deshalb jedem Hundebesitzer seinen Hund zu melden und eine Hundehaftpflichtversicherung für ihn abzuschließen. Für überschaubar geringe monatlich oder jährlich Beiträge erhält man einen umfassenden Versicherungsschutz für seinen Hund.

Die Tierfreunde Österreich, der Club für Haustierhalter, verpflichten sich mit ihrer Aufklärungskampagne „Hundehaftpflichtschutz“ alle Hundehalter über die Notwendigkeit einer Hundehaftpflichtschutzversicherung zu informieren. Mitglieder erhalten zudem die günstigste Hundehaftpflichtversicherung Österreichs. Jetzt Mitglied werden!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Bild: Haja  / pixelio.de

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Richtiges Verhalten mit Hund im Straßenverkehr

99% aller Verkehrsunfälle, an denen Hunden beteiligt sind, passieren durch menschliches Fehlverhalten. Neben einer guten Absicherung, für den Fall der Fälle, liegt es vor allem am Hundebesitzer sich vorrausschauend und sicher im Straßenverkehr mit dem Hund zu bewegen. Mit ein paar einfachen Verhaltensregeln und Sicherheitsvorkehrungen für Hundebesitzer und Hund können Unfälle ganz einfach vermieden werden.

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Das richtige Verhalten des Hundes im Straßenverkehr hängt von seinem Besitzer ab

Menschen lernen bereits im Kindesalter, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält. Ein Hund, auch wenn er trainiert und gut erzogen ist, kann Gefahren und richtiges Verhalten im Straßenverkehr nicht einschätzen und dieses auch nur bedingt erlernen. Sein Verhalten ist instinktiv, denn er nimmt seine Umgebung anders wahr, als wir Menschen es tun. Zu aller erst ist der Hund ein Bewegungstier. Besonders hervorzuheben ist sein ausgeprägter Geruchssinn. Zudem kann er Personen, Tiere und Gegenstände an der Charakteristik ihrer Bewegungen erkennen. Ruhende Objekte in der Ferne sind für den Hund schwer zu erkennen und ziehen seine Konzentration und Sinnesleistung nicht auf sich. Ein heranfahrendes Fahrzeug, das seine Form kaum verändert, nimmt ein Hund also auch zu wenig wahr. Zudem kann er das Ausmaß der Geschwindigkeit des Fahrzeugs mit seinen Sinnen schwer einschätzen. Die Gefahr ist ihm deshalb oft nicht bewusst. Das Tier stößt unbewusst an seine Wahrnehmungsgrenzen. Sein Verhalten in so einer Situation ist von Instinkten gesteuert. Dies kann Unfälle durch Fehlverhalten verursachen.

Hundehalter sollten aus diesem Grund folgende Vorkehrungen treffen, wenn sie sich mit ihrem Hund im Straßenverkehr bewegen:

  • Im unmittelbaren Straßenverkehr sollte keine lange Laufleine verwendet werden. Das führen an der kurzen Leine stellt sicher, dass der Hund im Eingriff-Bereich des Hundebesitzers bleibt.
  • Vor dem Gang auf die Straße sollte das Halsband und die Leine noch einmal zusätzlich überprüft werden, ob sie richtig verschnallt sind.
  • Vor allem im Herbst und im Winter und in der Dunkelheit sollten ohne Ausnahme Halsbänder, Leinen oder Brustgeschirr mit Reflektoren verwendet werden oder damit ausgestattet werden.
  • Hunde, die sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden, nie herbeirufen
  • Herankommende Hunde, Katzen, Vögel, Kinder, Radfahrer, Jogger, Spaziergänger, Artgenossen oder dem Hund bekannte Personen können den Hund aus der Ruhe bringen und ihn dazu verleiten hinterher oder entgegen zu laufen, hier sollte man am aller meisten auf die Bewegung des Hundes achten, um schnellstmöglich reagieren zu können
  • Welpen und auch erwachsene Hunde werden irritiert, wenn der Verkehr sich hinter ihrem Rücken abspielt. Wenn es möglich ist, sollte man dem Verkehr entgegen gehen.

Voraussetzung für ein sicheres Bewegen im Straßenverkehr, neben dem aufmerksamen und richtigen Verhalten des Hundebesitzers, ist ganz klar die Erziehung des Hundes. Diese sollte idealerweise bereits im Welpenalter beginnen. So wie Kinder bereits im Kindergarten Verkehrserziehung erhalten, muss auch ein Hund schonend und langsam mit dem Straßenverkehr und Faktoren, wie Lärm, hektische Menschenmassen, Fahrzeuge, Baustellen usw. vertraut gemachte werden. Auch erwachsenen Hunden tun regelmäßige Hundetrainings gut. Sie wirken sich zudem erfrischend auf die Beziehung zwischen Hundehalter und Hund aus und tragen zu einer positiven Weiterentwicklung des Charakters und des Verhaltens des Hundes bei. Das richtige Verhalten im Straßenverkehr kann dabei spielerisch geübt und unter professioneller Aufsicht erlernt und gefestigt werden. Zahlreiche Hundeschulen bieten spezielle Trainings in diesem Bereich an.

Hunde in öffentlichen Verkehrsmittel transportieren
Das Mitfahren von (ungefährlichen) Tieren ist in fast allen öffentlichen Verkehrsmitteln gestattet. Hunde, die nicht auf dem Schoß des Besitzers sitzen können, benötigen in den meisten Fällen eine eigene Fahrkarte. Dies muss in jedem Fall vor der Benutzung von Bus oder Bahn abgeklärt werden. Die jeweiligen Beförderungsbedingungenen für Tiere müssen öffentlich vom jeweiligen Verkehrsbetrieb ausgeschrieben sein. Meistens sind die wichtigsten Informationen auf der Website oder in Infobroschüren zu finden. Voraussetzung für den Transport eines Tiers mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist, dass Verletzungen von Personen oder Beschädigungen und Verunreinigungen von Gegenständen während der Fahrt ausgeschlossen werden können. In der Regel gilt deshalb eine Maulkorb- und/oder Leinenpflicht.

Wenn dann doch einmal etwas passiert… Vorsorge zählt!
Bei einem Unfall kommen viele Faktoren zusammen. Auch wenn man sich als Hundebesitzer mit seinem Hund im Straßenverkehr zu 100% korrekt verhält, kann trotzdem ein Unfall passieren.

Sollte der Hund am Unfall Schuld tragen, sind Hundebesitzer in jedem Fall gut beraten, wenn eine Hundehaftpflicht-Versicherung abgeschlossen wurde. Diese kann finanziell entstandene Schäden abdecken, für die ansonsten der Hundehalter aufkommen muss.

Sollte der Hund in den Unfall verwickelt sein und sich dabei verletzen, kann eine Hunde-Krankenversicherung dem Hundehalter eine finanzielle Stütze sein. Tierarzttermine, Operationen, Tierklinikaufenthalte und Behandlungen kosten Geld. Das Ausmaß ist von Verletzung zu Verletzung verschieden und kann in den meisten Fällen schwer abgeschätzt werden. Ebenso wenig können Folgeschäden vorausgesagt werden. Diese unerwarteten Umstände können mit der jeweils passenden Hunde-Krankenversicherung abgesichert werden.

Übung und regelmäßiges Training können den Hund an das richtige Verhalten im Straßenverkehr gewöhnen. Trotzdem sollte man dem Hund nicht Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Bewusstsein eines Menschen zutrauen und vorrauschauend für ihn mitdenken. Als Hundehalter trägt man diese Verantwortung für seinen Schützling in jeder Situation mit. Die Tierfreunde Österreich unterstützen alle Hundehalter mit wertvollen Tipps im Alltag. Jetzt Mitglied werden!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Bild: Ulrich Antas ; Minden / pixelio.de

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