Vorsorge-Untersuchung ist nicht für die Katz

Nicht nur wir Menschen sollten regelmäßig zum Arzt gehen, auch unsere geliebten Haustiere müssen regelmäßig untersucht werden. Denn viele Krankheiten kann man selbst nicht erkennen.

Vorsorge-Haustiere

Mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen kannst du deinem Vierbeiner eine längere Lebenserwartung und höhere Lebensqualität gewährleisten. Die einzige Möglichkeit schweren Tierkrankheiten vorzubeugen, ist sie rechtzeitig zu erkennen. Dieser Standard von Voruntersuchungen, welcher beim Menschen schon lange selbstverständlich ist, sollte sich auch in der Veterinärmedizin etablieren.

Ältere Tiere sind besonders anfällig

Die Lebenserwartung von Hund und Katze steigt ähnlich wie bei uns Menschen stetig, aber unsere Haustiere altern etwas schneller. Jedes Tier-Jahr entspricht ca. 6 bis 10 Menschenjahren. Junge und alte Tiere haben unterschiedliche Bedürfnisse bei der Gesundheitsvorsorge und diagnostischen Untersuchungen. Jährliche Vorsorgeuntersuchungen erlauben es, den Gesundheitszustand der verschiedenen Organe im Körper besser zu verstehen. Sehr früh kann man mögliche Gefahren erkennen und wenn notwendig korrigierend eingreifen. Besonders ältere Haustiere neigen dazu, diverse Wehwehchen aber auch ernste Erkrankungen zu entwickeln. Darum sollte bei älteren Tieren eine routinemäßige Vorsorgeuntersuchung beim Tierarzt erfolgen. Aber auch für jüngere Tiere kann hier schon früh der Grundstein für eine vernünftige Gesundheitsvorsorge gelegt werden.

Impfen

Du solltest Deine Haustiere zumindest einmal im Jahr untersuchen lassen, am besten bei der Auffrischungsimpfung. Im ersten Lebensjahr sollte eine Grundimmunisierung erfolgen, in den Folgejahren reicht eine Auffrischungsimpfung.

  • Beim Hund kann gegen folgende Krankheiten geimpft werden: Tollwut, Hepatitis, Staupe, Parvovirose, Coronavirus, Borreliose, Parainfluenza, Bordetella, Piroplasmose.
  • Bei der Katze kann gegen folgende Erkrankungen geimpft werden: Tollwut, Chlamydien, Calicivirus, FeLV (Leukose), Rhinotracheitisvirus, FIP, Panleukopenie.

Entwurmen

Regelmäßig sollten Hund und Katze auch entwurmt werden, im ersten Lebensjahr wesentlich häufiger, in den Folgejahren mindestens 2-mal jährlich, wenn Kleinkinder im Haushalt sind, mindestens 4-mal jährlich. Sinnvollerweise alle im Haushalt gehaltenen Tiere zur gleichen Zeit.

Entflohen

Flöhe sind nicht nur lästige „Mitbewohner“, sie können auch Krankheiten verursachen und als Infektionsüberträger fungieren. So wird z.B. eine Bandwurmart durch Flöhe übertragen. Durch starken Flohbefall kann es zu extremer Blutarmut und Mangelzuständen kommen. Wirksame Entflohung umfasst nicht nur das befallene Tier, sondern auch die Umgebung.

Gewicht/Ernährung

Mit dem Älterwerden ändern sich der Bedarf an Vorsorge und die Art der Ernährung. Wie beim Menschen kann hier Übergewicht beim Tier aufgrund gesundheitliche Probleme und Schäden hervorrufen. Zu viel Gewicht kann schon in jungen Jahren zu Knochen- und Gelenksproblemen führen. Bei älteren Tieren kommt es zu einer Überbelastung des Herzens, auch Leber- oder Nierenprobleme stellen sich häufig ein.

Zahn- und Mundhygiene

Hund und Katze neigen ebenso zur Zahnsteinbildung wie der Mensch. Übler Mundgeruch und Verfärbung der Zähne sind die harmlosesten Nebenwirkungen. Durch eitrige Zähne, Wurzelentzündungen, abgebrochene Zähne sowie chronische Zahnfleischentzündung und Parodontitis leiden die Tiere „still“, ihr Schmerz zeigt sich häufig erst dann, wenn sie das Futter verweigern.


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