Was will mir meine Katze sagen? Körpersprache und was sie mit der Stimmung der Katze zu tun hat

Katzen nehmen ihre Umwelt besonders intensiv wahr. Sie haben besonders wache Sinne und nur die geringste Irritation oder das kleinste Fehlverhalten können sie aus der Ruhe bringen. Katzen sind also sehr sensibel. Komische Geräusche oder eine unangenehme Berührung können die Katze erschrecken. Sie reagiert dementsprechend. Wer sich also einer Katze nähert und sie anfasst, sollte seine volle Aufmerksamkeit auf sie richten. Ändert sich die Stimmung der Katze, macht sie das nie plötzlich und aus dem Nichts heraus. Sie gibt deutliche Anzeichen dafür. Diese gilt es zu beachten. Diese besagten Zeichen äußert die Katze durch ihre Körpersprache. Schwanz, Ohren, Schnurrhaare und Augen spielen dabei eine bedeutende Rolle.

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Katzen kommunizieren fast ausschließlich über ihre Körpersprache

  • Augen: Halb geschlossene Augen deuten auf Entspannung und Wohlbefinden bei der Katze hin. Aber auch ein ruhiger, unbeirrbarer Blick mit geöffneten Augen symbolisiert, dass sich die Katze wohl fühlt. Blinzeln darf als ein Lächeln interpretiert werden. Wenn die helle Unterlidmarkierung in der entstandenen Falte verschwindet, sobald die Katze ihre Augen zukneift, ist sie verärgert. Die Pupillen der Katze reagieren auf Lichteinfall, aber sie deuten auch auf die Stimmung der Katze hin: große Pupillen zeigen, dass die Katze Angst hat. Angriffslust und Anspannung verengen die Pupillen.
  • Schnurrhaare: Entspannte Schnurrhaare, die leicht gespreizt zur Seite stehen, zeigen dass die Katze entspannt ist und sich wohlfühlt. Angst signalisiert sie mit eng angelegten Tasthaaren. Aufmerksam ist sie, wenn die Schnurrhaare breit gefächert sind.
  • Ohren: Steif eingestellte Ohren signalisieren Ausgeglichenheit und Wohlbefinden. Wenn die Ohren leicht nach vorne gestellt sind ist die Katze aufmerksam und unternehmenslustig. Drehen sie sich aber zur Seite ist sie plötzlich skeptisch. Dies kann in Verärgerung umschlagen. Umso weiter die Ohren nach hinten knicken, umso ängstlicher wird die Katze. Im Extremfall kann das zu einem Angriff führen.
  • Schwanz: Bei Ausgeglichenheit lässt sie in hängen. Wenn die Katze gute Laune hat, trägt sie ihn hochgestreckt (wenn sie zum Beispiel einen Menschen oder Artgenossen begrüßt). Sie fordert ihr Gegenüber zum Nachfolgen auf oder möchte gerne spielen. Wenn die Schwanzspitze zuckt, dann ist die Katze aufgeregt. Ärgerlich ist sie, wenn sie mit dem Schwanz hin und her schlägt. Dies kann in einem Angriff enden. Ist der Schwanz aufgeplustert, dann hat die Katze Angst und wird sich auch höchstwahrscheinlich durch einen Angriff verteidigen. Vorsicht ist geboten!

Katzen erreichen mühelos, was den Menschen versagt bleibt, durchs Leben zu gehen ohne Lärm zu machen. (E. Hemingway)

Wer seine Katze kennt, erkennt auch ohne Mühe die Anzeichen auf ihre Stimmung. Die Tierfreunde Österreich stehen allen Katzenbesitzern mit zahlreichen Serviceleistungen und Angeboten zur Seite. Jetzt Mitglied werden!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Bild: Thomas Beckert   / pixelio.de

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