Haustierhaltung: Glückliche Katze – so geht’s

Die Katze ist ein sehr genügsamer, ruhiger und selbstständiger Mitbewohner. Aus diesem Grund hat sie sich zu dem beliebtesten Haustier entwickelt. Katzenliebhaber schätzen ihre Selbstständigkeit und ihren ruhigen Charakter. Bevor man sich aber ein kleines Kätzchen oder eine Katze bzw. einen Kater ins Haus oder in die Wohnung holt, sollte man einige Dinge beachten und vorbereitet sein. Dann fühlt sich auch die Katze wohl und entwickelt sich zu einem treuen und wertvollen Mitbewohner.

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Glückliche Katzen brauchen Katzenbesitzer, die sich um sie kümmern

  1. Die Wohnung
    Zu aller erst sollte bei Mietwohnungen mit dem Vermieter geklärt werden, ob die Haltung einer Katze in der Wohnung erlaubt ist, um spätere Probleme zu vermeiden. Die Wohnung sollte, bereits vor dem Einzug der Katze, sicher und artgerecht gestaltet werden. Katzen lieben es Dinge von oben zu beobachten oder aus dem Fenster zu schauen. Ihre Schlafplätze wählen, anders als Hunde, meist an ungewöhnlichen Orten. Für den Menschen meist nicht so ganz nachvollziehbar. Es kann schon einmal vorkommen, dass eine Katze auf einem Schrank oder Fensterbrett täglich einschläft. Auch höhlenartige Plätze sieht die Katze als einen angenehmen Rückzugsort an. Wichtig ist, dass mehrere dieser ungewöhnlichen und geschützten Plätze zur Verfügung stehen. Die Katze hält sich im Haus oder in der Wohnung nämlich immer gerne, wenn auch sehr ruhig, in der Nähe des Menschen auf. Sie sollte also gut beobachtet werden, damit die Plätze wo sie sich am liebsten zu Ruhe setzt, mit einer Decke oder einer anderen weichen Unterlage ausgestattet werden kann. Bei reinen Wohnungskatzen müssen die Fenster unbedingt mit einem Kippschutz und Katzennetzen gesichert werden. Außerdem sollte man bei den Pflanzen in der Wohnung beachten, dass sie nicht giftig für die Katze werden können. Damit die Katze gar nicht erst in Versuchung kommt, die Pflanzen anzuknabbern, sollte ausreichend Katzengras in der Wohnung zu Verfügung stehen. Dies bewährt sich auch bei Freigängern, da sie sich nicht an giftigen Pflanzen in der Natur zu schaffen machen, wenn zu Hause ausreichend Katzengras zur Verfügung steht. Wenn eine Wohnungskatze dennoch hartnäckig tagtäglich in der Blumenerde herumwühlt, können Pflanzenschutzgitter für die Zimmerpflanzen angebracht werden.
  1. Geregelter Tagesablauf und Fütterung
    Die Katze sollte, auch wenn sie sehr selbstständig ist, jeden Tag zur gleichen Zeit ihr Futter erhalten. Die Tiere haben eine sehr genaue innere Uhr und passen diese an den Lebensrhythmus des Menschen an. Sie fühlen sich sicher und geborgen, wenn die geregelten Fütterungszeiten tagtäglich eingehalten werden. Dies betrifft auch die Schlafzeiten. Wenn die Katze neu in einzieht, sollte sie in erster Zeit ihr gewohntes Futter erhalten. Damit fällt ihr die Umstellung leichter. Nach und nach kann sie dann auf ihr individuelles Futter umgestellt werden. Vorsicht gilt besonders bei der Futtermenge. Vor allem Wohnungskatzen sind in ihrer Bewegung eingeschränkt. Wenn ihnen täglich zu viel Futter zur Verfügung steht, kann dies schnell zu Übergewicht und gesundheitlichen Problemen führen. Waser sollte aber in jedem Fall immer zur Verfügung stehen.

Achtung: In Österreich besteht eine Kastrationspflicht für Katzen! Dies sollte unbedingt bei der Anschaffung beachtet werden!

  1. Das Katzenklo
    Mindestens ein Katzenklo, das stets sauber gehalten wird, sollte pro Katze zur Verfügung stehen. Katzenklos gibt es in allen Preisklassen im Fachhandel. Es muss nicht unbedingt das teuerste Katzenklo sein, viel wichtiger ist die Sauberkeit, denn nur dann fühlt sich die Katze, als sehr reines Tier, wohl. Das Katzenstreu sollte in jedem Fall den Geruch binden und besonders staubarm sein. Zum einfach Sauberhalten braucht man in jedem Fall eine Streuschaufel.
  1. Beschäftigung
    Auch wenn die Katze ein sehr genügsames Tier ist und nicht so viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung, wie zum Beispiel ein Hund benötigt, sollte man sich tagtäglich mit ihnen Beschäftigen, damit sie ihren Spiel- und Jagdtrieb ausleben können. So lernt man sein Haustier besser kennen und kann auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen. Dabei reicht es aber nicht aus der Katze ein Spielzeug zu kaufen. Alleine wird sie sich nicht damit beschäftigen. Sie benötigt den Anreiz, dass der Gegenstand zum Beispiel von Katzenhalter, bewegt wird. Zusätzlich sollte zur Beschäftigung ein Kratzbaum zur Verfügung stehen. Dies schont in erster Linie Möbel und Türen vor Kratzspuren. Außerdem klettert die Katze gerne und kann sich in den Höhlen verstecken.

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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Bild: Karin Kießling  / pixelio.de

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