Illegale Hundewelpen übertragen Infektionen

Die Tierfreunde Österreich warnen seit geraumer Zeit intensiv vor illegalem Welpenhandel. Heute möchten wir einen besonders gefährlichen Aspekt, den das illegale und grausame Geschäft mit den niedlichen Welpen mit sich bringt, beleuchten. Illegal importierte Hundewelpen, die aus widrigsten Zuchtbedingungen stammen, können gefährliche Krankheiten übertragen.

Illegaler Welpenhandel hat sich in Österreich zu einem Problem entwickelt. Tag für Tag werden junge Hunde über die Grenze nach Österreich geschleust und zu billigen Preisen angeboten. Was viele unterschätzen, die Tiere sind meistens nicht nur verhaltensgestört, sondern können mit Krankheiten infiziert sein. Dies bedeutet nicht nur hohe Tierarztkosten, sondern auch Lebensgefahr für Mensch und Tier.

Stoppt den illegalen Welpenhandel - Jetzt!

Stoppt den illegalen Welpenhandel – Jetzt!

Die Welpen besitzen in den meisten Fällen einen gefälschten Impfpass. Die tierseuchenrechtlichen Vorschriften werden verletzt. Man macht sich strafbar, denn viele Hunde kommen krank und infiziert über die Grenze, wo sie zu Dumpingpreisen angeboten werden. Die Tierarztkosten, die auf den Hundebesitzer zukommen, sind nicht mehr überschaubar. Die Folgen fatal. Die häufigsten Erkrankungen, die bei Welpen festgestellt wurden:

Parvovirose (Viruserkrankung)
Inkubationszeit:
3 bis 5 Tage
Symptome:  Mattigkeit, frisst nichts mehr, Erbrechen, Seitenlage, blutiger Durchfall. Im schlimmsten Fall stirbt der Welpe qualvoll durch Verbluten. Einzige Überlebenschance: Intensivtherapie.
Behandlungskosten mind. EUR 1.000,00

Staupe (Viruserkrankung)
Symptome
: sehr unterschiedlichen Symptome. Im schlimmsten Fall wird das Nervensystem angegriffen, was meistens zum Tod des Welpen führt
Behandlungskosten: nicht abschätzbar.

Tollwut (Viruserkrankung)
Die Tollwut gilt in Österreich als ausgerottet. In Kroatien, Bosnien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Polen, Türkei, Weißrußland und in allen nordafrikanischen Staaten gibt es diese Erkrankung nach wie vor (bis zu 200 Fälle pro Jahr bei Haus- und Wildtieren) Ist ein illegal eingeführter Hund mit der Tollwut infiziert, sind alle Menschen die mit dem Welpen in Kontakt kommen gefährdet. Eine Ansteckung durch einen Biss endet auch beim Menschen meist tödlich.
Inkubationszeit: 2-8 Wochen
Symptome: Wesensveränderung, Lähmungen, Schluckstörungen
Die Krankheit endet fast immer tödlich

Juvenile Hypoglykämie (Unterzuckerung)
Symptome:
Mattheit, der Hund kann sich nicht mehr auf den Beinen halten, komatöser Zustand. (v.a. Zwergrassen) Der Leberstoffwechsel des noch viel zu jungen Welpen ist nicht ausgereift, er kann seinen Blutzuckerspiegel nicht stabil halten. (Passiert vor allem durch die frühe Trennung von der Mutterhündin)
Behandlung: durch den Tierarzt, der Welpe wird intensivmedizinisch betreut
Behandlungskosten: nicht abschätzbar

Die kranken Welpen stellen eine Gefahr für Mensch und Tier dar. Der illegale Welpenhandel kann nur dann gestoppt werden, wenn keine Welpen mehr aus ausländischen, illegalen Zuchtanlagen in Österreich gekauft werden. Hilf auch du mit das Geschäft mit der Niedlichkeit zu stoppen – Stoppt den illegalen Welpenhandel! Teile diesen Beitrag mit deinen Freunden und in den in den sozialen Netzwerken, wie Facebook oder Google+.

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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Bild: Martina Goslar  / pixelio.de

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