Wissenswerte Fakten zu Hasen und Kaninchen

Wie nennt man den Nachwuchs bei Kaninchen? Und wie schwer wurde der schwerste Hase? Wieviele Kaninchenrassen sind in der Schweiz zugelassen? Hier findet ihr Antworten auf diese Fragen und könnt damit an Ostern punkten.

Kaninchen-kein-Ostergeschenk

Hase oder Kaninchen?

Der Unterschied zwischen Hasen und Kaninchen ist deutlich erkennbar. Feldhasen sind gross und schlank, ihre Hinterläufe lang und kräftig. Ein ausgewachsener Feldhase bringt zwischen vier und sechs Kilogramm auf die Waage. Wildkaninchen sind dagegen klein und wiegen nur etwa zwei Kilo. Erst durch spezielle Züchtungen entstanden größere und schwerere Kaninchenrassen, wie das Riesenkaninchen, das bis zu 12 Kilo schwer wird.

Feldhasen sind Nestflüchter und werden sehend und mit Fell geboren, während Kaninchen zuerst blind und nackt sind und deshalb das Nest zuerst nicht verlassen. Hasen und Kaninchen wurden lange zu den Nagetieren gezählt, heute rechnet man sie der Familie der Hasenartigen zu. Das sogenannte Hasenkaninchen ist eine gezüchtete Hauskaninchenrasse.

Bei Hasen und Kaninchen nennt man das männliche Tier den Bock oder den Rammler, während das Weibchen als Häsin oder bei den Kaninchen als Zibbe bezeichnet wird. Die Jungtiere werden Welpen genannt.

Rekordhalter mit langen Ohren

Das schwerste Riesenkaninchen war gemäss dem Guinness Buch der Rekorde ein Riesenkaninchen namens Ralph. Der Pfundskerl brachte es auf satte 25 Kilo Körpergewicht und aß pro Woche Futter im Wert von 90 Pfund.

Die langen Ohren der Hasen werden Löffel genannt und sind nicht nur zum Hören da. Mit ihnen regulieren die Tiere auch ihre Körpertemperatur, da grosse Blutgefäße zu den Ohren führen. Diese können Kaninchen bis zu 270 Grad drehen. Das englische Widderkaninchen „Nipper’s Geronimo“ hatte laut dem Guinness Buch der Rekorde die längsten Ohren mit stolzen 79 cm.

Stolze 44 Kaninchenrassen in über 100 Farben sind in der Schweiz anerkannt. Ursprüngliche Schweizer Rassen sind etwa Schweizer Feh, Schweizer Dreifarben-Kleinschecker oder der Schweizer Fuchs.

Der Hase ist ein beliebtes Symbol

Wie kommt denn der Hase zum Osterfest, an dem doch eigentlich die Auferstehung Jesus Christi gefeiert wird? Da gibt es mehrere mögliche Antworten, die sich gegenseitig ergänzen: Der Hase galt zu germanischen Zeiten als das Symbol der Fruchtbarkeitsgöttin Ostara, von deren Namen sich möglicherweise auch das Wort Ostern ableitet. Das ist naheliegend, denn Hasen sind sehr fruchtbare Tiere, die sich rasch vermehren. Auch das Ei gilt seit Menschengedenken als Fruchtbarkeitssymbol. Fügt man diese beiden symbolischen Bedeutungen zusammen, entsteht daraus der Osterhase.

Kaninchen als Haustiere

Kaninchen sind beliebte Haustiere bei Kindern, denn die kleinen Hoppler sehen herzig aus und man möchte sie gerne streicheln. Doch die kleinen Tiere schätzen es überhaupt nicht, wenn man sie hochhebt und herumträgt. Sie erstarren dabei vor Schreck oder fangen an zu kratzen oder zu beißen. Ist ein Kaninchen entspannt, legt es sich auf die Seite und schließt die Augen. Wenn sich die Beine des kleinen Tierchens nicht bewegen, ist es tiefenentspannt. Ist ein Kaninchen glücklich, macht es wilde Luftsprünge, sogenannte „Binkies“. Wenn ein Kaninchen gestresst ist, schreit es. Daneben können die kleinen Hoppler je nach Stimmung knurren, summen oder mit den Zähnen knirschen. Weil die Augen seitlich am Kopf sitzen, können die kleinen Tiere fast 360 Grad überblicken.


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