Wer hat Hund Franky vergiftet?

Sechs Jahre lang waren Susanne aus Bad Ischl und ihr Hund Franky ein Herz und eine Seele. Jetzt ist der Vierbeiner einem gemeinen und hinterhältigen Giftanschlag zum Opfer gefallen.

Vergiftung

Traurig sitzt Susanne in ihrer Wohnung und blickt auf ein Foto mit ihren drei Hunden. Einer davon, American Bully Franky, lebt nur noch in ihren Erinnerungen. Ein Unbekannter hat den neunjährigen Rüden vergiftet- und das sogar im eigenen Garten. Am 29.Juli geschah der feige Angriff auf den Hund. Gegen 16 Uhr hatte seine Besitzerin bemerkt, dass etwas mit Franky nicht stimmt. Drei Stunden später war der Hund tot.

Ein trauriger Tag

Franky war wie immer an seinem Lieblingsplatz im Garten vor dem Haus und beobachtete beim Zaun das Geschehen außerhalb. Am Nachmittag wollte die Hundefreundin Franky füttern, doch dieser hatte überhaupt keinen Appetit. Das alleine war schon mehr als merkwürdig, denn wenn Franky etwas zu essen bekam, war er sofort da. Kurz danach bemerkte sie seine blau gefärbte Zunge und fuhr mit ihm sofort zum Tierarzt. Dort folgte dann die Schockdiagnose -Franky wurde vergiftet. Er wies laut dem Tierarzt alle typischen Symptome auf. Um den Magen auszupumpen war er leider schon viel zu schwach, deshalb bekam er mehrere Infusionen. Das half aber leider nichts mehr. Gegen 19 Uhr, also rund drei Stunden nach den ersten Symptomen, versagten alle Organe und der Hund starb qualvoll. Auch die beiden anderen Hunde Amy und Kiara haben den Verlust ihres Freundes noch nicht verkraftet.

Weitere Giftköder gefunden

Der Hundehasser dürfte auch weiterhin sein Unwesen in Bad Ischl treiben. Denn im Ortsteil Sulzbach, ganz in der Nähe von Susannes Wohnhaus, haben Hundebesitzer ausgelegte Giftköder gefunden. Gebt daher in diesem Gebiet beim Gassigehen auf euren Vierbeiner gut acht und lasst ihn nicht aus den Augen.

So kannst du deinen Hund vor Giftködern schützen!

  1. Der beste Schutz ist, den eigenen Hund zu trainieren, dass er nicht alles frisst, was ihm vor die Schnauze kommt! So können ihm Giftköder nichts anhaben. Es gibt Hundeschulen, die spezielle Kurse anbieten aber auch Literatur, die sich mit dem Thema beschäftigt. Wichtig ist dafür regelmäßiges Üben und Wiederholen der Übungen mit dem Hund.
  2. Auf der Gassirunde sollten Hundehalter ihren Hund nicht aus den Augen lassen und ihn beschäftigen. D.h. nicht in jedes Gebüsch schnüffeln lassen und fremde Sachen fressen. Und im Dunkeln sollte der Hund immer angeleint sein.
  3. Hilfreich kann auch sein, eigenes Hundefutter dabei mitzunehmen, damit Giftköder nicht so attraktiv sind.
  4. Hundehalter sollten immer informiert sein, wo aktuell Giftköderwarnungen ausgegeben sind. Wenn eine Warnung für das eigene Gebiet vorliegt, sollte man dieses möglichst meiden.

Erste Hilfe für Hunde bei Giftködern

  1. Sofort den Hund vom Giftköder weg, damit er diesen nicht den komplett frisst.
  2. Wenn möglich den Rest oder einen Teil des Gifts einpacken und zum Tierarzt mitnehmen.
  3. Sofort mit dem Hund zum Tierarzt fahren, diesem schildern, wann das Gift gefressen wurde und wie viel der Hund davon gefressen hat.
  4. Tipp: Nicht selbst den Hund zum Erbrechen bringen! Das Gift oder die scharfen Gegenstände können am Weg hinauf weitere Verletzungen hervorrufen.

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