Wenn die Katze traurig wird

Depressiv können nicht nur Menschen, sondern auch Katzen werden. Woran erkenne ich, dass mein Stubentiger unter einer Depression leidet und was kann ich dagegen tun? 

Die Katze ist immer träge und vernachlässigt sogar ihre Fellpflege? Dann ist sie möglicherweise depressiv.

Die Katze ist immer träge und vernachlässigt sogar ihre Fellpflege? Dann ist sie möglicherweise depressiv.

Die Katze schläft viel und ist sie einmal wach, so zeigt sie wenig Interesse an ihrer Umgebung. Sie frisst wenig, kümmert sich kaum mehr um ihre Fellpflege und möchte nicht spielen. Die Symptome der Müdigkeit und der Erschöpfung, die Menschen bei einer Depression aufweisen, lassen sich auch bei der Katze diagnostizieren.

Ursache 1: Einsamkeit

Aus welchem Grund wird eine Katze depressiv? Die einfachste Ursache dafür ist, dass sie nicht ihrer Persönlichkeit gemäß gehalten wird. Wer eine sehr soziale Katze, die viel kommuniziert, alleine hält und sich selten selbst Zuhause befindet, der könnte eines Tages ein sehr trauriges Tier auffinden. Eines, dem langweilig ist und das sich oft einsam fühlen muss.

Ursache 2: Veränderung

Doch auch andere Entwicklungen in ihrem persönlichen Leben können sich unmittelbar auf das Seelenleben deiner Katze auswirken. Ein Familienmitglied ist zu- oder ausgezogen? Ein bisheriger Katzenpartner ist verstorben? Du bist umgezogen? All diese Faktoren können eine Depression der Katze auslösen, schließlich wissen wir ja: Die Katze ist ein Gewohnheitstier.

Physische Ursachen ausschließen

Bevor du jedoch selbst die Diagnose “Depression” stellst, solltest du dich natürlich zu deinem Tierarzt begeben. Er (oder sie) kann dir sagen, ob es nicht vielleicht physische Gründe für das Verhalten deiner Katze gibt. Ist es verletzt oder krank, so springt das Tier natürlich ebenfalls nicht vergnügt umher. Auch das Alter der Katze spielt natürlich eine Rolle.

Was tun?

Leidet deine Katze unter einer Depression, gibt es verschiedene Methoden, ihr zu helfen:

  • Bei Einsamkeit: Eine zweite Katze in das Haus einziehen lassen, die von ihrem Vorbesitzer als sozial und gut zu integrieren eingeschätzt wird.
  • Bei anderweitiger Mutlosigkeit: Nicht aufhören, das Tier zum Spielen zu ermutigen und mit feinen Köstlichkeiten anlocken, die der Katze erfahrungsgemäß am allerbesten schmecken. Liebevoll sein und sich viel Zeit für den Stubentiger nehmen. Die Katze merkt, dass sie in ihrem Kummer nicht allein gelassen wird.
  • Hilft alles nichts, so kann auch der Einsatz von Medikamenten in Betracht gezogen werden. Dein Tierarzt wird dir dabei helfen, das richtige Antidepressivum oder aber natürliche Heilmethoden für deine Katze zu finden.

Wir wünschen dir – im Falle des Falles – das deine Katze schon bald wieder fröhlich herumspringt und dir und deinem Stubentiger alles alles Gute!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

 

Foto-Copyright: D. W. / pixelio.de

Dieser Beitrag wurde unter Katzen, Ratgeber, Tipps abgelegt und mit , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.