Totale Panik bei Gewitter – was tun?

Bei unseren Hunden ist es ähnlich wie bei den Menschen: Manche mögen Gewitter und manche verkriechen sich lieber in der Ecke. Vor allem Besitzer mit ängstlichen Hunden sollten sich über den richtigen Umgang bei Gewitter informieren.

Angst-vor-Gewitter

Viele Hundehalter kennen das – der Himmel verdunkelt sich und spätestens beim leisesten Grollen ist der tierische Gefährte unter dem Sofa oder der Kellertreppe verschwunden. Das gegenwärtige Extrem-Wetter mit schweren Unwettern hat uns fest im Griff: Prasselnder Regen, Hagelstürme, krachender Donner und grelle Blitze sorgen vermehrt für einen hohen Stresspegel bei ängstlichen Hunden. Der Lärm, die statische Elektrizität und der atmosphärische Druck können Angst, Ängstlichkeit und Panik auslösen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben Euch einige Tipps, was Ihr in dem Fall tun könnt, um Euren Hund in dieser Situation zu helfen.

  1. Ruf deinen Hund zu dir, sobald du den ersten Donner hörst. Warte nicht bis das Gewitter voll im Gang ist, bevor Du Deinen Hund suchst.
  2. Bleibe ruhig, denn Dein Hund kann die Angst spüren. Wenn Du aufgeregt bist, wird Dein Hund das merken und es wird das Ganze nur schlimmer machen. Vermeide jedoch übertriebene Beruhigungen, das kann Deinem Hund das Gefühl geben, dass etwas nicht stimmt. Am besten verhaltest Du Dich wie immer und schenkst dem Gewitter keine Beachtung.
  3. Wähle einen kleinen „sicheren Zufluchtsort“ wo sich Dein Hund verkriechen kann. Im Idealfall sollte dieser Ort leise und dunkel sein, aber ihm auch ermöglichen, in Deiner Nähe zu sein.
  4. Wickle Deinen Hund in eine Decke oder erlaube ihm, sich auf dem Sofa unter Deinen Arm zu kuscheln. Dein Hund fühlt sich vielleicht durch den zusätzlichen Druck sicherer, so wie sich auch Babys geborgen fühlen, wenn sie gehalten werden.
  5. Übertöne den Donner, indem Du den Fernseher etwas lauter stellst, oder beruhigende Musik aus dem Radio ertönen lässt. Die Geräuschkulisse von Radio oder Fernseher kann Deinen Hund von dem Gewitter ablenken. Achte jedoch darauf, dass die Lärmquelle etwas ist, das Dein Hund schon kennt.
  6. Vermeide Fenster und das Freie, deshalb halte wenn möglich Deinen Hund von Fenstern fern. Ziehe die Vorhänge zu oder lass die Rollläden herunter. Einen Blitz zu sehen kann zusätzliche Angst verursachen. Achte darauf, dass dein Hund nicht ins Freie kann, denn manche verängstigen Hunde könnten versuchen, wegzulaufen oder Besucher verletzen.
  7. Ziehe Hausmittel in Betracht, wie pflanzliche oder homöopathische Mittel zur Behandlung von Ängstlichkeit. Verwende immer Medikamente, die speziell für Hunde gedacht sind und frage vorher immer Deinen Tierarzt. Denn manche ätherischen Öle, die bei Menschen helfen, können bei Tieren Unwohlsein hervorrufen.
  8. Es gibt spezielle Gewitter-CDs, um ängstliche Hunde langsam an die bedrohlichen Geräusche zu gewöhnen. Ihr solltet diese CDs zunächst bei schönem Wetter für einige Minuten leise abspielen. Gewöhnt sich Dein Hund an den Klang, kann die CD von Mal zu Mal lauter gedreht werden.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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