So verstehst du Deine Katze besser

Bist du auch hin und wieder mit Deiner Mieze überfordert und verstehst die Welt nicht mehr? Keine Bange, es geht nicht nur Dir so. Hier die häufigsten fünf Unarten von Katzen und wie sie behoben werden können.

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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben Dir ein paar Tipps und Tricks, damit aus dem kleinen Wildfang schnell wieder eine Samtpfote wird.

Unsauberkeit

Ist eine Katze nicht stubenrein, neigen viele zur Annahme, dass es sich um Protestpinkeln handelt. Katzen werden nie aus Protest unsauber, sondern weil es ihnen nicht gut geht. Daher solltest Du zuerst beim Tierarzt abklären, ob diese schlechte Angewohnheit nicht krankheitsbedingt auftritt. Sollte dem nicht so sein, kommen seelisches Unwohlsein, Veränderungen des Lebensstils oder Familienzuwachs als Auslöser in Frage. Möglich ist auch, dass das WC zu selten gereinigt wird oder an der falschen Stelle platziert ist. Bestrafe Deine Katze nicht für ihre Unsauberkeit – sie wird den Zusammenhang nicht begreifen.

Kratzmarkieren

Zerstört Deine Katze regelmäßig Möbel, Vorhänge oder Tapeten mit ihren Krallen, könnte dies auf ein nicht ausreichend vorhandenes Kletter- und Spielangebot hindeuten. Zumindest einen stabilen großen Kratzbaum mit Kratz-, Spring- und Schlafmöglichkeiten sollte jeder Stubentiger haben. Bei Platzmangel kann Du Deinem Stubentiger auch einen Wandkratzbaum besorgen. Vor allem mit Wohnungskatzen muss regelmäßig gespielt werden, um Langeweile zu vermeiden und eine geistige sowie körperliche Auslastung zu garantieren. Abhilfe schaffen hier Intelligenzspielzeug, Federangeln, Bälle u.a.

Nächtliche Unruhe

Raubt Dir Deine Katze nachts den Schlaf? Dann hat sie wahrscheinlich überschüssige Energie, Langeweile, Hunger oder ein Aufmerksamkeitsdefizit. Tipp: Vor dem Schlafengehen mit dem Tier spielen, ein Betthupferl verabreichen oder ausgiebig kuscheln. Bei älteren Katzen kann auch Demenz die Ursache sein. In dem Fall sollte sich ihr Schlafplatz in der Nähe ihres Bezugsmenschen befinden – damit sie ihn nicht suchen muss.

Ängstlichkeit

Oft weiß man nicht, was Katzen vor ihrer Adoption wiederfahren ist. Häufig werden sie ängstlich, wenn sie etwas Schlimmes erlebt haben. Mit viel Ruhe und Geduld kann man Vertrauen aufbauen. Bedränge Deine Katze nicht, zwinge sie nicht zum Streicheln, sondern warte geduldig, bis sie von selbst zu Dir kommt. Du solltest immer mit ruhiger Stimme mit ihr sprechen und artgerecht kommunizieren. Beispielsweise interpretieren Katzen Blinzeln als Lächeln. Auch verfliegt Schüchternheit sehr schnell im Spiel.

Aggressivität gegenüber Artgenossen

Auch wenn Katzen in der Regel Einzelgänger sind, kann es unter Artgenossen zu Konflikten kommen. Die Gründe können vielfältig sein, wie etwa körperliche Beschwerden, ein Ereignis, das die Gruppenkonstellation veränderte, Unterforderung, oder ein neuer Artgenosse, der zu schnell in die Gruppe eingebunden wird. Katzen sind Gewohnheitstiere und gewöhnen sich nur langsam an neue Gegebenheiten. Eine Vergesellschaftung braucht Geduld und Sachkenntnis.


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