Osteopathie-Eine Therapie für Hunde

Immer mehr Hunde haben Erkrankungen und Probleme im Bewegungsapparat. Hier kann die Hundeosteopathie helfen, denn mittlerweile wird die anerkannte, alternative Therapiemöglichkeit zur Behandlung sämtlicher Gelenk-Störungen eingesetzt. Welche das sind, erklären Euch hier die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Osteeopathie

Egal ob Hüft- oder Ellenbogendysplasien, die Zahl der Kreuzbandrisse und Bandscheibenvorfälle bei Hunden steigt unaufhörlich. Die Möglichkeiten der Behandlungen werden immer vielfältiger, um die verschiedensten Leiden des Bewegungsapparats zu lindern.

Entstehung von Beschwerden

Wenn Dein Hund auf einmal nicht mehr in den Kofferraum springt, eigenartig humpelt, Spielunlust oder andere ähnliche Symptome zeigt, können Blockaden vorliegen. Die Liste der Probleme oder Schmerzen im Bewegungsapparat, ist sehr lang. Hunde sind Meister der Kompensation und des Nichtzeigens von Schmerzen oder Problemen. Erst wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, zeigen sie, dass etwas nicht in Ordnung ist. Aber leider haben wir dann oft schon einen Bandscheibenvorfall, einen Kreuzbandriß oder ähnliches. Es macht also Sinn, diese kleinen Veränderungen an Deinem Hund ernst zu nehmen und überprüfen zu lassen, bevor größere Schäden auftreten.

Ursachen von Beschwerden

Bei vielen sogenannten „Modehunden“, wird einfach mit allem was geht gezüchtet – egal ob die Elterntiere gesund sind oder nicht. Und so werden natürlich einige Krankheiten mit vererbt. Aber auch die Häufigkeit der Würfe spielt eine Rolle. Wenn eine Hündin 2x im Jahr Junge bekommt, um die Profitgier Ihrer Besitzer zu stillen, ist die Kraft die sie an Ihre Babys weiter geben kann sehr minimal. Nicht umsonst gibt es bei allen Verbänden der Hundezucht Beschränkungsvorgaben. Aber auch Überlastung, sowie eine bedachte Aufzucht, haben sehr viel mit der späteren Gesundheit eines Hundes zu tun.

Die Behandlungsmethode

Der Osteopath überprüft, wie die Tiere sich bewegen und stellt so fest, ob eine Körperfunktion gestört ist. Unfälle, Stürze, Muskelverspannungen oder eine Narbenbildung, können zu Blockierungen führen. Diese Blockaden sind im Grunde genommen nichts anderes als Bewegungseinschränkungen eines Gelenks oder zweier Wirbel zueinander. Durch die Erfassung all dieser Bewegungsmuster erhält der Therapeut viele Informationen über den Körper und kann bei Bewegungseinschränkungen regulierend eingreifen. Die Osteopathie ist ein ganzheitliches Therapiekonzept, das den Körper als Einheit begreift und dabei auch psychische Aspekte nicht außer Acht lässt. Der Osteopath versucht diese Störung durch verschiedene manuelle Techniken wieder aufzuheben, mit bloßer Hilfe seiner Hände. Er stellt fest, ob Knochen, Muskeln oder Sehnen des Tieres blockiert oder gestört sind und behandelt sie mit bestimmten Handgriffen. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Hundes aktiviert und gesteigert. Die Behandlung dauert meist zwischen einer und zwei Stunden.

Achtung: Die Osteopathie ersetzt allerdings nicht die Untersuchung und Behandlung durch einen Tierarzt. Denn unmittelbare Schäden wie gebrochene Knochen, gerissene Bänder oder krankhaft veränderte Organe, kann die Osteopathie nicht heilen. In diesen Fällen greift der behandelnde Tierarzt zu seinem schulmedizinischen Wissen.


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