Hund an Board – Vorsicht auch beim Verlassen des Autos!

Gemeinsames Autofahren gehört zum alltäglichen Zusammenleben von Mensch und Hund. Viele Tiere scheuen die Autofahrt, andere wiederum lieben es, durch die Gegend kutschiert zu werden. Vorsicht ist neben dem Transport, auch beim Verlassen des Autos geboten. Sobald der Kofferraum oder die Autotür geöffnet wird, ist dem Hund die Gefahr des angrenzenden Straßenverkehrs oft nicht bewusst. Viele Hunde springen übermütig und ungesichert aus dem Auto und laufen in den unmittelbaren Straßenverkehr. Eine gefährliche Angelegenheit für Mensch und Hund. Die Tierfreunde Österreich geben Tipps, wie sie sicher mit ihrem Vierbeiner an jedes Ziel gelangen.

Das Wohlbefinden und die Sicherheit des Hundes vor, während und nach der Autofahrt hängen vor allem von den Grundvorkehrungen des Autofahrers und Tierhalters ab. Bewährte Systeme zur Sicherung des Hundes im Auto sind spezielle Sicherheitsgurtsysteme, Transportboxen oder sogenannte Dogbags. Zusätzlich kann ein Trenngitter oder ein Trennnetz für den Transport im Kofferraum angebracht werden. Laut Gesetz ist ein Hund im Auto so zu verwahren, dass er weder die Insassen noch andere Verkehrsteilnehmer (im Falle eines Unfalles oder einer starken Bremsung) beeinträchtigen oder verletzen kann.

Hund an Board

Hund an Board

Was viele Hundehalter jedoch unterschätzen, auch nach der Autofahrt kann es unter Umständen gefährlich werden für Mensch und Tier: Unachtsames Öffnen des Kofferraums oder der Autotür durch den Hundehalter und das daraus resultierende schnelle Herausspringen des Hundes kann dazu führen, dass der Hund leichtsinnig auf die Straße läuft und so unmittelbar in den Straßenverkehr eingreift. Damit bringt er sich nicht nur selbst, sondern auch herankommenden Autofahrer, Radfahrer, Fußgänger und natürlich das eigene Herrchen oder Frauchen in Gefahr. Aus diesem Grund sollte man als Hundehalter beim Autofahren mit einem Hund folgende Vorkehrungen treffen:

– Konzentrieren Sie sich auch nach dem Abstellen des Autos auf den Straßenverkehr und schätzen sie die Situation und die daraus resultierenden Gefahren für den Hund vorausschauend und genauestens ein

– Der Kofferraum oder die Autotür sollten stets langsam, von Hand (nicht automatisch) und mit Bedacht geöffnet werden

– Der Hund sollte ruhig zurückgehalten und vor dem Aussteigen an die Leine genommen werden. Danach kann man ihm langsam, durch ein gelerntes Zeichen oder einen Ruf anzeigen, aus dem Kofferraum zu springen

– Der Hund sollte so lange an der Leine bleiben, bis er nicht mehr die Möglichkeit hat, durch schnelles und unachtsames Losrennen den Straßenverkehr zu gefährden

– Bringen Sie ihrem Hund von der ersten Autofahrt an bei, dass er erst auf Ihren Ruf oder auf Ihr Zeichen aus dem Auto springen darf – und sorgen Sie vor allem dafür, dass sich alle Bezugspersonen des Hundes an diese Regel halten!

Jede Unachtsamkeit des Fahrers und Tierhalters bekommt ein Hund unmittelbar zu spüren und dieser verhält sich dementsprechend. Deshalb ist es vor allem abhängig vom Hundehalter, wie der Hund sich im und um das Fahrzeug verhält. Wer einfach bedachte Grundvorkehrungen trifft, ist bei der täglichen Autofahrt von Hund und Mensch auf der sicheren Seite.

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Bild: Günter Havlena  / pixelio.de

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