Erste-Hilfe bei Tieren

Auch bei Tieren sollte man immer auf einen Notfall vorbereitet sein und wissen was im Ernstfall zu tun ist. Welche Notfälle am häufigsten vorkommen und einen Einsatz notwendig machen, erklären Euch im folgenden Beitrag die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

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Grundsätzlich lassen sich Unfälle oder Notfälle bei Tieren in drei Kategorien unterteilen:

  1. Lebensbedrohliche Notfälle (z.B. Herzstillstand, starke Blutungen, Schussverletzung, Erstickungsanfall)
  2. Akute Notfälle (z.B. offener Knochenbruch, Magendrehung, Hitzeschlag, Vergiftung)
  3. Weitere Notfälle (z.B. Verletzung der Pfoten, Nasenbluten, Insektenstiche)

Ruhe bewahren und vorsichtig handeln

Hund und Katze haben ein feines Gespür für unseren Gemütszustand. Eine ruhige Stimme und besonnene Handgriffe übertragen sich auf das Tier. Panik in Herrchen oder Frauchens Stimme verursacht beim Patienten hingegen Angst. Tiere haben einen natürlichen Fluchtinstinkt. Ein verletzter Hund sollte daher zu seiner und Deiner eigenen Sicherheit angeleint werden, eine Katze hingegen ist in einer Transportbox am besten aufgehoben. Doch Vorsicht, ein verletztes Tier kann unberechenbar sein. Sei Dir deshalb darüber bewusst, dass der Patient aus Panik zubeißen könnte.

Erste Untersuchungen

Taste Dein Tier vorsichtig ab und mache Dir ein Bild über das Ausmaß der Verletzungen. Kontrolliere, ob der tierische Patient offensichtliche Verletzungen hat, die einen hohen Blutverlust bewirken. Starke Blutungen lassen sich mit einem Druckverband aus Verbandmull stillen. Bei Verdacht auf Knochenbrüche, sollte Dein Tier auf keinen Fall mehr selbst laufen. Ist der Patient bewusstlos, müssen Atmung und Puls überprüft werden. Am besten fühlst Du den Puls auf der Innenseite des Oberschenkels. Dazu musst Du zwei Finger sanft auf den Knochen drücken und aufmerksam sein. Auch bei Tieren kann im Ernstfall eine Beatmung und Herzdruckmassage durchgeführt werden. Diese lässt sich am besten in einem Erste-Hilfe-Kurs für Tiere erlernen.

Bei Verdacht auf Vergiftung

Vergiftungen von Tieren aufgrund der Einnahme von herkömmlichen Lebensmitteln kommen immer wieder vor. Schokolade und Kakao sollte beispielsweise gut weggeräumt werden. Leider kommt es nicht nur zu unbeabsichtigten Vergiftungen, sondern auch zu genau geplanten Tötungsabsichten durch Rattengift, Schneckenkorn oder Giftköder. Wichtig dabei ist, kein Erbrechen herbeiführen. Dabei geht wertvolle Zeit verloren und es könnten die Atemwege blockiert werden. Deshalb ist im Fall einer eintretenden Ohnmacht auch wichtig, das Tier schnellstmöglich in die stabile Seitenlage zu bewegen, die Atemwege freizuhalten und unverzüglich einen Tierarzt oder eine Tierklinik aufzusuchen. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH schicken Dir die aktuellen Giftköderwarnungen direkt per WhatsApp auf Dein Handy. So bist Du immer besten informiert und kannst Deinen Hund vor Giftköder schützen.

Bestens abgesichert

Leider lassen sich alle Unfälle verhindern und neben der Sorge um den Hund kommen auch langfristige und kostspielige Folgen auf Haustierbesitzer zu: Operationskosten, Behandlungskosten, Kosten für Medikamente und Folgetherapien. Die Krankenversicherung der TIERFREUNDE ÖSTERREICH unterstütz Dich finanziell im Notfall, so kannst Du Dich ganz auf Deinen kranken Liebling konzentrieren und ihm die beste medizinische Versorgung ermöglichen.

Kommt Dein Vierbeiner in eine lebensbedrohliche Situation, zählt oft jede Sekunde und kann Leben retten. Eine gute Möglichkeit sich auf den Ernstfall vorzubereiten, sind spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Katze oder Hund. Diese werden von unterschiedlichen Stellen, wie Tierarztpraxen, Hundeschulen oder Tierschutzvereinen angeboten.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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