Den Welpen verstehen lernen


Sie sind unglaublich niedlich, doch nicht immer ist es leicht, einen Hundewelpen zu verstehen und richtig auf ihn einzugehen. 

Sich in einen Welpen hineinzudenken, um zu verstehen, wie der Kleine tickt, ist nicht immer einfach.

Sich in einen Welpen hineinzudenken, um zu verstehen, wie der Kleine tickt, ist nicht immer einfach.

Gerade zur Haustüre reingekommen, steigt man bereits in Scherben. Die teure Vase kann kaum mehr anhand ihrer Einzelteile identifiziert werden, daneben springt freudig der Hundewelpe. Offensichtlich verantwortlich für das Schlamassel. Was nun?

Unsere Logik ist nicht die des Hundes

Bevor du los zeterst und den Hund nach allen Regeln der Kunst ausschimpfst, schlucke besser deinen Ärger hinunter. Denn ein Welpe versteht die Logik der Menschen noch weniger, als dies ein ausgewachsener Hund tut (der ja schon ein wenig Erfahrung mit “seinen” Menschen sammeln konnte). Er hat sich lediglich sehr gefreut, dich zu sehen. Wird er geschimpft, merkt er sich nur: Ich darf mich also nicht freuen.

Genau hinschauen: Die Gebärden des Welpen

Welpen beginnen bereits sehr früh, per Körpersprache mit anderen Hunden zu kommunizieren. Dabei spielen nicht nur die Körperhaltung, sondern auch der Gesichtsausdruck und Geräusche eine Rolle. Mit Maul, Augen, Schwanz, Ohren und der gesamten Körperstellung kommen die Gefühle des Hundes zum Ausdruck. Ein genauer Blick lohnt sich, um ihren Welpen verstehen zu lernen.

“Ich bin ein großer Held!”

Fühlt sich dein Welpe gerade wie ein richtig großer Hund, mutig und aggressiv, so wird er sich größer machen, Ohren und Schwanz aufstellen und seine Brust vorstrecken. Nacken- und Rückenhaare stellen sich auf. Knurrt er nun und wedelt dabei langsam mit dem Schwanz, hast du ihn vor dir: den großen Helden! Eine natürliche Entwicklung in einem Hund, der heranwächst und Selbstvertrauen fasst.

Den Gesichtsausdruck lesen

Wie es dem Welpen gerade geht, verrät sein Gesicht. Hier gibt es viele Signale, auf die du achten kannst: Halb geschlossene Augen sind ein Zeichen für Freude und auch für Unterwürfigkeit, weit geöffnete Augen deuten auf Aggressionen hin. Ohren, die flach an den Kopf gelegt sind, müssen wider des Klischees nicht etwa Angst bedeuten, sondern können ganz im Gegenteil auch Freue symbolisieren.

Auf den Welpen eingehen

Um eine innige Beziehung zu deinem Welpen aufzubauen, ist es wichtig, dass du lernst, dich ihm gegenüber richtig zu verhalten. Gehe in die Hocke und breite die Arme weit aus, um ihm zu symbolisieren, dass er sehr willkommen ist. Beuge dich auf keinen Fall über ihn und starre ihn nicht an – das würde er als Bedrohung empfinden. Schon bald wird dein Welpe lernen, wie du dich fühlst und was du ihm vermitteln möchtest – ohne dass es der menschlichen Sprache bedingen würde!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Foto-Copyright: Thomas Wanhoff/ Flickr.com

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