Augen auf beim Welpenkauf!


Der illegale Welpenhandel macht mit der für die Hunde qualvollen Massenaufzucht von Welpen Geschäft. Durch das Internet floriert dieser Handel leider immer mehr.

Falle beim Kauf eines Welpen nicht auf illegale Welpenhändler herein!

Ein Rassewelpen, der für einen günstigen Preis auf Internetportalen angeboten wird, hat häufig einen grausamen Hintergrund. Denn beim illegalen Welpenhandel wird mit den Hunden richtig viel Geld gemacht – auf Kosten der Tiere. Die Muttertiere müssen dabei austragen bis sie irgendwann nicht mehr können, um anschließend “entsorgt” zu werden. Sowohl die Hündin als auch ihre Babys werden in schrecklichen Zuständen gehalten. Die mangelnde Hygiene und mangelhafte Fütterung führt dazu, dass die Tiere sehr häufig krank werden. Die Babys überleben die ersten Lebenswochen häufig nicht.

Das kannst du tun

Illegaler Welpenhandel steht und fällt mit den Konsumenten. Will heißen: Du selbst entscheidest, ob Tiere in solchen Zuständen gehalten werden. Das bedeutet ganz konkret, dass du beim Kauf eines Welpen extrem vorsichtig sein solltest. In der Regel beginnt hier die Recherche im Internet – das ist grundsätzlich nichts Schlimmes. Doch nachdem ein Züchter ausgewählt wurde, der im Internet schon einmal seriös wirkt, kann man sich nicht auf dieser Gewissheit ausruhen. Das sind unsere Tipps für dich:

ist inzwischen normal und auch legitim. Doch es gibt einiges, auf das Sie achten können:

  • Besuche den Welpen grundsätzlich in seinem Zuhause, bevor du ihn adoptierst und lass dir dort das Muttertier sowie die Geschwister zeigen. Machen diese einen gesunden Eindruck? Sind Mutter und Welpen ohne Angst vor Menschen, lassen sie sich gerne berühren? Sieht das Zuhause tiergerecht aus? Achte bei dem Muttertier darauf, ob diese tatsächlich ein Gesäuge hat. Hier werden nämlich manchmal „Fake-Mütter“ präsentiert.
  • Nimm den Welpen nicht gleich mit, sondern besuche ihn immer wieder. Seriöse Züchter werden den Welpen nicht vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestalter von acht Wochen abgeben.
  • Stellt der Züchter dir viele Fragen, so ist das ein gutes Zeichen. Ein seriöser und liebevoller Züchter wird genau wissen wollen, wohin sein Welpe kommt.
  • Frage den Züchter „Löcher in den Bauch“: Von seiner Erfahrung als Züchter angefangen, über Informationen zur Mutterhündin, zur Deckung, zum Vater, zu Gesundheitsstandards, zur Impfung bis hin zur Pflege, sonstige Besonderheiten (auch Verhalten) der Hunderasse und so weiter und so fort. Ein guter Züchter wird dir gerne Rede und Antwort stehen
  • Das Wichtigste: Vertraue auf nichts von Seiten der Welpenhändler, was du im Internet siehst und liest! Mache dir selbst vor Ort ein Bild.

ACHTUNG!

Sollte dir ein Welpenverkäufer verdächtig erscheinen, so zögere nicht, den für diesen Bezirk zuständigen Amtstierarzt (arbeitet in  der Bezirkshauptmannschaft/Magistrat) einzuschalten. Er wird das überprüfen. Damit kannst du vielen Tieren unsägliches Leid ersparen!


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

Dieser Beitrag wurde unter Hunde, Ratgeber, Tipps abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.