5 häufige Erziehungsfehler


Ohne Frage, du gibst immer dein Bestes, um deinen Hund zu einem braven Kollegen zu erziehen. Es gibt da nur so ein paar Fehler, die sich häufig und gerne einschleichen.

Erziehungsfehler sind schnell passiert. Hier sind fünf sehr häufige.

Erziehungsfehler sind schnell passiert. Hier sind fünf sehr häufige.

Es ist zum Verrücktwerden: Dieses eine Kommando hat man dem Hund doch längst beigebracht. Dennoch sitzt er da, schaut dich verständnislos an und scheint keinen blassen Schimmer zu haben, was du von ihm willst. Woran nur könnte das liegen? Nun, es gibt da ein paar Fehler, die schnell passieren. Vielleicht machst du einen davon.

1.) “Trick or Treat”

… oder auch “Süßes, sonst gibt’s Saures”, so lautet der Spruch, den Kinder an Halloween zu Erwachsenen sagen, um sich Leckereien zu ergaunern. Eben das könnte sich auch dein Vierbeiner denken. Klar, am Anfang lassen sich Tricks und Befehle immer am besten mit Leckerli beibringen, die den Hund entsprechend konditionieren und ihm zeigen: Ja, genau so! Wichtig dabei: Man sollte bald aufhören, für das korrekte Verhalten Leckerli zu verteilen, und zwar, sobald er den Befehl kapiert hat. Andernfalls bringst du deinem Hund bei, Befehlen nur zu gehorchen, wenn es auch was Feines dafür gibt. Die Alternative? Streicheleinheiten und Handsymboliken, die du ihm stattdessen beibringst und ihm ebenfalls zeigen, dass er richtig agiert hat.

2.) Zu viel erwarten

Hast du deinem Hund einmal beigebracht, zu dir zu kommen, sobald du ihn rufst, ist das eine tolle Errungenschaft. Nur: Die Distanz spielt hier eine Rolle. Wenn der Hund zehn Meter von dir entfernt ist, du ihn rufst und er zu dir kommt, wunderbar. Erwarte aber nicht, dass das auch geschieht, wenn er 30 Meter von dir entfernt ist. Hunde lernen Schritt für Schritt (wie wir im Übrigen auch), das heißt: Die nächste Distanz, mit der du üben solltest, sind 15 Meter. Nicht 30.

3.) Inkonsequent sein

Manchmal darf der Hund an dir hochspringen, zum Beispiel, wenn er sich freut, dich zu sehen, und manchmal nicht? Das ist für deinen Hund natürlich nicht verständlich. Sei dir immer im Klaren darüber, dass dein Vierbeiner nicht so zwischen Situationen unterscheidet, wie du das tust. Er muss von dir lernen: Hochspringen, ja oder nein? Ein “vielleicht” ist für ihn etwas, womit er nicht umgehen kann.

4.) Die Umstände missachten

Ein Hund, selbst der besterzogene, bleibt ein Lebewesen mit eigenen Wahrnehmungen und eigenen Empfindungen. Wenn in seiner Umgebung gerade alles verrückt spielt, fünf andere Hunde auf der Wiese tollen, er eine Stelle findet, die besonders intensiv nach etwas Interessantem riecht, oder er etwas Bedrohliches hört, was du nicht hören kannst: Das fordert die Aufmerksamkeit deines Hundes. Wundere dich also nicht, wenn er hier verzögert auf deine Kommandos horcht, sondern versuche dich stets, in deinen Hund einzufühlen.

5.) Zu viele Befehle geben

Dein Hund reagiert nur auf deine Befehle, wenn du sie immer und immer wieder wiederholst? Das liegt wahrscheinlich daran, dass er es so gelernt hat. Es ist verständlich, dass man den selben Befehl öfter sagt, weil der Hund ihn nicht ausführt – aber trotzdem falsch. Besser: Den Befehl einmal sagen. Und dem Hund dann Zeit geben. Er muss den Befehl verarbeiten und ihn umsetzen lernen. Es ständig zu wiederholen, hilft ihm nicht weiter.

In diesem Sinne: Viel Erfolg bei der Erziehung deines Hundes! :-)


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

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