Woran erkennt man einen guten Hundezüchter?

Welpen sind einfach unwiderstehlich und daher ist es meist schon beim ersten Anblick um uns geschehen. Leider gibt es unter den Züchtern auch „schwarze Schafe“ denen die Kleinen völlig egal sind und nur auf schnelles Geld aus sind.

Welpenkauf

Wenn Du die Entscheidung getroffen hast, Dein Leben durch einen Welpen zu bereichern, steht die Suche nach einem seriösen Hundezüchter an. Für die Wahl des Züchters solltest Du Dir ausreichend Zeit nehmen. Schließlich soll das neue Familienmitglied gesund sein und unter artgerechten Bedingungen aufgewachsen sein. Die folgende Checkliste soll Dir dabei helfen, wie Du einen guten Hundezüchter erkennst. Es gibt einige Punkte zu beachten, die die Experten der TIERFREUNDE ÖSTERREICH für Euch hier zusammengefasst haben.

    • Welpen sollten nicht vor der 12. Lebenswoche abgegeben werden. Laut Tierschutzgesetz dürfen Welpen ab der vollendeten 8. Lebenswoche von ihrer Mutter getrennt werden. Gute Züchter warten jedoch zumindest bis zur 12. Woche.
    • Die Welpen und Ihre Mutter leben nicht in Zwingern, sondern haben ausreichend Platz und Bewegungsmöglichkeit.
    • Die Welpen und Ihre Mutter dürfen nicht isoliert von Menschen sein, denn menschlicher Kontakt ist für die Sozialisierungsphase sehr wichtig.
    • Gute Züchter beteiligen sich aktiv an der Sozialisierung und positiven Prägung der Welpen indem sie sich mit Spielen, Autofahren etc. mit ihnen beschäftigen.
    • Eine Besichtigung der Welpen und Ihrer Mutter ist jederzeit möglich.
    • Seriöse Züchter lassen ihre Muttertiere nicht jedes Jahr decken und beschränken sich auf ein bis maximal zwei Rassen.
    • Man erhält umfangreiche Informationen über die zukommenden Bedürfnisse des Welpen, wie die artgerechte Haltung und eventuelle Eigenheiten der Rasse.
    • Gute Züchter sind darum bemüht, dass es Deinen Hund gut geht. Deshalb raten Sie auch bestimmten Personen von einer bestimmten Rasse ab, wenn Sie der Meinung sind, dass diese nicht zusammenpassen.
    • Welpen sollten fröhlich, aufgeweckt und verspielt sein. Ebenso darf das Muttertier nicht aggressiv sein.
    • Mache Dir einen eigenen Eindruck von der Gesundheit der Welpen und der Mutter. Ein glänzendes Fell und klare Augen sind ein guter erster Anhaltspunkt beim Welpenkauf.
    • Sauberkeit und Hygiene von Wurfkiste und Unterbringung sind seriösen Züchtern wichtig.
    • Die Welpen verfügen über gültige Impfpässe und sind vom Tierarzt untersucht worden.
    • Beim Kauf von Welpen müssen diese gechippt und in einer Datenbank registriert sein.
    • Schließe in jedem Fall einen Kaufvertrag mit dem Züchter ab.
    • Bei der Übergabe des Welpen musst Du alle nötigen Unterlagen, Impfpass und Chippnummer erhalten.

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Wie gefährlich ist eine Magendrehung bei Hunden?

Eine Magendrehung bei Hunden kann sofern sie nicht erkannt und behandelt wird – lebensbedrohlich sein und innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Ein Alptraum für Hund und Hundebesitzer – und das Schlimme, es kann jeden Hund treffen.

Würmer-beim-Hund

Schnelles Erkennen und Handeln ist daher entscheidend, wenn es zu einer Magendrehung bei Hunden kommt. Damit Ihr gut informiert seid zu diesem Thema, geben Euch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH einen Überblick über die wichtigsten Fakten.

Wie kommt es zu einer Magendrehung?

Eine Magendrehung bei Hunden ist immer ein Notfall. Ab einem Alter von fünf Jahren sind vor allem Rüden (doppelt so häufig, wie Hündinnen) gefährdet. Die Ursachen konnten bis heute noch nicht eindeutig geklärt werden. Man geht aber davon aus, dass unkontrolliertes Herumtollen des Hundes unmittelbar nach einer ausgiebigen Fütterung eine Magendrehung auslösen kann. In zahlreichen Studien wurden Risikofaktoren für Magendrehungen benannt. Die bedeutendsten sind:

  • Riesenrassen: erleiden häufiger Magendrehungen als andere Rassen
  • Magendrehung in der unmittelbaren Verwandtschaft: Elterntiere, Geschwistertiere
  • Inzucht innerhalb der Rasse
  • Rassen mit schmalem, tiefen Brustkorb
  • Schnelles Schlingen des Futters durch den Hund
  • Ängstliche und nervöse Hunde
  • Ältere Hunde (ab 5 Jahren), Riesenrassen bereits ab 3 Jahren
  • Futter: Trockenfutter mit viel Fett und/oder Kalzium, Futter mit Zitronensäure (Ascorbinsäure), große Mengen an Futter pro Mahlzeit

Häufig betroffen von einer Magendrehung sind folgende Rassen:

  • Deutscher Schäferhund
  • Deutsche Dogge
  • Neufundländer
  • Rottweiler
  • Irischer Wolfshund
  • Berner-Sennenhund
  • Dobermann
  • Briard
  • Bernhardiner
  • Neufundländer
  • Landseer
  • Dobermann
  • Hovawart

Was passiert bei einer Magendrehung?

Der Magen des Hundes dreht sich um die eigene Achse und die Blutgefäße, sowie Magen Ein- und Ausgang (Darm und Speiseröhre) werden abgeschnürt und unterbrochen. Angestaute Gase im Bauchraum des Hundes sammeln sich durch Futteraufnahme bzw. Verdauungstätigkeit. Normalerweise erfolgt eine Ableitung der Gase durch die Speiseröhre oder den Darm. Durch die Drehung sind beide Ausgänge verschlossen, wodurch es zur Aufblähung des Magens kommt. Der aufgeblähte Magen drückt zunehmend auf das Zwerchfell, wodurch Atmung und Herzfrequenz beeinflusst werden. In weiterer Folge wird das Magengewebe geschädigt und es kann im schlimmsten Fall zum Absterben kommen. Kohlendioxid und die Stoffwechselprodukte können durch die Drehung nicht mehr abgeleitet werden. Die Folge: die Magenwand wird undicht, der Mageninhalt gelangt in die Bauchhöhle und es kommt in weiterer Folge zu einer Bauchfell-Entzündung.

Symptome einer Magendrehung

Betroffene Hunde laufen meist übertrieben vorsichtig mit eingezogenem Bauch und gekrümmten Rücken umher. Auch ein kurzes Hinlegen mit sofortigem Wiederaufstehen kann vorkommen.
Der Hund versucht kurz nach der Futteraufnahme zu erbrechen, was ihm aber durch die zugeschnürte Speiseröhre misslingt. Der Bauch des Hundes wird immer dicker und aufgeblähter, da die Gase nicht abgeleitet werden können. Eine starke Unruhe im Verhalten des Hundes bis hin zu völliger Teilnahmslosigkeit ist die Folge. Die Atmung wird anstrengender und der Hund beginnt schließlich zu hecheln. Der Pulsschlag erhöht sich und es kommt zu einer Verfärbung der Schleimhäute von zunächst rosa bis weiß.

Wie beugt man einer Magendrehung bei Hunden vor?

Am besten ist, Ihr teilt die tägliche Ration Hundefutter für Euren Vierbeiner auf drei kleine Mahlzeiten auf. Bei vorbelasteten Rassen oder Hunden, die bereits eine Magendrehung hatten, kann die Futterration auch auf sechsmal aufgeteilt werden. Trockenfutter kann zu dem mit Wasser etwas aufgeweicht werden, um das Aufquellen des Futters im Magen zu verhindern. Für Hunde, die dazu neigen besonders hastig das Futter runter zu schlingen, empfiehlt sich ein „Anti-Schling-Napf“. Durch die spezielle Form dieser Näpfe wird das Futter langsamer aufgenommen. Unmittelbar nach der Fütterung sollten schnelles Herumrennen und ausgelassene Spiele, sowie übermäßiges Herumtollen und Wälzen unbedingt vermieden werden. Außerdem spielt die Futterzusammensetzung eine wichtige Rolle, denn Kalzium- oder Fettüberschuss im Futter fördern eine Magendrehung.


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Wie wird grauer Star bei Hunden behandelt?

Mit der Augenerkrankung Grauer Star ist auch bei Hunden nicht zu spaßen. Das Tier sollte schnellstmöglich zu einem spezialisierten Arzt gebracht werden. Langfristige Heilung bringt nur eine Operation.

Grauer-Star

Meistens fällt die Krankheit durch Zufall auf: Der Hund fängt das zugeworfene Leckerli nicht mehr so souverän wie sonst, stolpert über die Bordsteinkante oder bewältigt in ungewohnter Umgebung keine Treppenstufe mehr richtig. In diesem Fall solltest Du unverzüglich zum Tierarzt fahren und Deinem Hund einmal tief in die Augen sehen lassen. Ist die Linse grau oder sogar weiß, kann es sich um Grauen Star handeln.

Behandlung durch einen Spezialisten

Bei Verdacht auf Grauen Star sollte man nur auf die Betreuung eines spezialisierten Tierarztes von Augenkrankheiten vertrauen. Denn meist haben nur die Spezialisten die nötigen Geräte und auch die Erfahrung, um die Krankheit zu diagnostizieren und möglichst zu heilen. Um die Diagnose zu stellen, geben die Tierärzte den Hunden zunächst Tropfen ins Auge. So werden die Pupillen weit gestellt und können untersucht werden.

Operation bietet gute Heilungschanchen

Die Bandbreite der Behandlung ist allerdings denkbar gering. Nur eine Operation kann die gewünschte Besserung und Heilung bringen – je früher, desto besser. Voraussetzungen hierfür sind eine intakte Netzhaut und funktionierende Nervenzellen, zudem muss das Tier natürlich narkosefähig sein. Doch wenn die Krankheit früh erkannt wird, sind die Erfolgschancen einer OP sehr gut. Fast jeder Hund kann spätestens einen Tag danach wieder sehen – auch, wenn er vorher blind war.

Vorgehensweise bei grauem Star

Die Operation ist längst so ausgereift wie in der Humanmedizin. Der Chirurg macht einen kleinen Schnitt am äußeren Augenwinkel und öffnet die Hornhaut, dann zertrümmert er den Linseninhalt mit Ultraschall und saugt diesen aus der Kapsel. Ist das Linsensäckchen intakt, wird eine Kunstlinse implantiert. Wie schnell er wieder nach Hause darf, handhabt jede Klinik unterschiedlich. Manchmal wird der Patient noch am Tag der OP entlassen. Wenn nicht operiert werden kann, muss das Tier ein Leben lang mit entzündungshemmenden Augentropfen behandelt werden. Ansonsten kann die Krankheit für das Tier äußerst schmerzhaft werden. Auf keinen Fall sollten die erkrankten Augen unbehandelt bleiben.

Tierversicherung schützt vor hohen Kosten

Sind beide Augen vom Grauen Star betroffen, muss der Besitzer etwa 4000 € bezahlen. Damit bei Operationen oder bei Krankheit zumindest die finanziellen Sorgen weg fallen, bieten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH verschiedene Kranken- und Operationsversicherungen für Hunde an. Die Tierversicherung übernimmt dabei Ihre Kosten für ambulante und stationäre tierärztliche Behandlungen – inklusive der operativen Vor- und Nachbehandlung, die wegen eines chirurgischen Eingriffs nötig sind. Pro Jahr werden von der OP-Hundekrankenversicherung € 3.000- abgedeckt. Darin enthalten sind auch Kosten für Unterbringung und Verpflegung des Hundes bis zu 15 Tage nach einer Operation.

Welche Rassen sind häufiger betroffen

Einige beliebte Hunderassen wie der Golden Retriever und der Labrador neigen bereits in jüngeren Jahren zu dieser Augenerkrankung. Sie können innerhalb von nur ein bis zwei Wochen völlig erblinden. Tritt der Graue Star als Alterserscheinung auf, schreitet die Krankheit deutlich langsamer voran. Entgegen der landläufigen Meinung betrifft der Graue Star übrigens nicht nur alte, sondern auch junge Tiere. So kann die Krankheit etwa vererbt, durch Diabetes oder Verletzungen am Auge verursacht werden.


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So bleiben Hund und Katze in der Pandemie gesund

An Corona erkrankte Halter sollten auf Abstand zu ihrem Vierbeiner gehen und kranke Tiere gehören auch in der Pandemie zum Arzt.

Vierbeiner-in-Pandemie-gesund

Es macht darum Sinn, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, damit dein Hund oder deine Katze gesund bleibt. Du kannst z.B. immunstärkende Nahrungsmittelergänzungen verabreichen oder ihnen eine extra Portion Pflege zukommen lassen, sollten sie mit einer kränkelnden Person oder einem anderen Tier in Kontakt gekommen sein.

Hunde sind die besten Therapeuten

Hunde wirken als Glücksbooster und geben in der Corona-Krise Halt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage. Die Vierbeiner tragen derzeit mehr zum emotionalen Wohlbefinden bei als Partner und Freunde. Haustiere können die Lebensqualität von Menschen enorm verbessern. Sie stellen Halter aber auch vor spezielle Herausforderungen – gerade in einer Pandemie.

Hundesitter rechtzeitig suchen

Die Omikron-Welle schwappt gerade über Österreich. Spätestens jetzt ist zu überlegen, wer den Schützling im Fall einer Erkrankung betreut. Hunde müssen täglich zu ihren Gassirunden hinaus. Wer in Quarantäne muss, braucht deshalb einen Hundesitter.

Abstand halten

Haustierbesitzer, die Corona-positiv sind, sollen Abstand zu ihrem Vierbeiner halten. Kein Kuscheln, kein inniges Streicheln, kein Teilen des Betts. Die Distanz zu Artgenossen beim Pfoten vertreten muss etwa zwei Meter betragen. Katzen aus einem verseuchten Haushalt sollen keinen Freigang bekommen. Die Tierärztliche Hochschule Hannover berichtete Ende 2021, dass bereits 4,4 Prozent der Hauskatzen in Europa mit dem Corona-Virus infiziert waren. Die Forscher hatten Blutproben aus Deutschland, Großbritannien, Italien und Spanien, die ohne Bezug zu SARS-CoV-2 an Labors geschickt worden waren, auf Antikörper untersucht. Ihr Resümee: Die Katzen hätten sich ausschließlich bei Menschen angesteckt. Es gäbe nach wie vor keine Hinweise auf eine Übertragung in die umgekehrte Richtung.

Nur mit Termin zum Tierarzt

Besteht der Verdacht, dass dein Hund oder deine Katze Corona positiv sein könnten, muss der Tierarzt telefonisch vorgewarnt werden. Infizierte Vierbeiner erfordern in der Ordination spezielle Umgangsformen. Prinzipiell gilt derzeit in Praxen: Jeder Besucher braucht einen Termin. Dabei lassen sich Routineuntersuchungen, Impfungen und kleinere Wehwehchen meist problemlos aufschieben. Schweres Leid, Notfälle bzw. Verletzungen müssen natürlich so schnell wie möglich versorgt werden. Vereinzelt holen Tierärzte ihre Patienten kostenpflichtig ab. Manche Taxi-Unternehmen transportieren lebende Fracht in der Box.

Kein Grund, den Vierbeiner abzugeben

Es gibt keinen Grund, Haustiere wegen der Pandemie nicht behandeln zu lassen oder sie gar abzugeben-Es gibt für alles eine Lösung.


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Eine Hundesteuer ist nicht mehr zeitgemäß

Der Hund ist der beste Freund des Menschen und keinesfalls ein Nutztier. Aus diesen und anderen Gründen kämpfen die TIERFREUNDE ÖSTERREICH gegen die Hundesteuer. Prinzipiell sollten alle Besitzer eines Hundes von der Steuer in Zukunft befreit werden, da sie keinen Nutzen bringt.

Hundesteuer

Unser treuer Liebling macht uns nicht nur das Leben schöner, sondern ist längst zum Familienmitglied geworden. Dennoch muss man für ihn blechen: mit der Hundesteuer.

Behördenwillkür bei Hundesteuer

Die Höhe der Hundesteuer kann per Landesgesetz der einzelnen Bundesländer festgelegt, oder dem Ermessen der einzelnen Städte und Gemeinden überlassen werden. Städte und Gemeinden können gemäß §8 Abs. 5 und 6 des Finanz-Verfassungsgesetzes Abgaben einheben, „wenn dies zur Aufrechterhaltung oder Deckung bestimmter Erfordernisse im Haushalt der Gemeinden erforderlich ist“. Das ist ein juristischer Freifahrtschein, um sukzessive die Hundeabgabe anzuheben, wenn anderswo Geld benötigt wird.

Es gibt gravierende Unterschiede bei der Höhe der Hundesteuer, die von € 7,27 Euro bis über € 110,- reichen. Die unterschiedlichen Steuersätze verdeutlichen eindrucksvoll, dass sich Gemeinden nicht an den tatsächlichen Kosten, die ihnen durch die Hundehaltung entstehen, orientieren.

Ein Relikt aus dem Mittelalter

Diese Steuer ist längst nicht mehr zeitgemäß ist. Damals galten Hunde noch als zwingende Arbeitstiere, heute sind sie oft Schoßhündchen, Freunde und Familienmitglieder und bieten keinen nennenswerten “Vorteil” gegenüber anderen Haustieren – Für die schließlich auch keine Steuer aufgewendet wird. Weltweit wurde die Hundesteuer in den letzten Jahren wegen ihrer Unrentabilität sukzessive abgeschafft. Österreich ist neben Namibia eines der letzten vier Länder mit einer Hundesteuer.

Was für Gegenleistungen erhalten Hundehalter?

Viele österreichische Städte und Gemeinden betreiben mit den Steuereinnahmen überwiegend Symbolpolitik. Hundehalter beklagen zu wenige Hundewiesen, die zudem verdreckt, zu klein, ohne Sitzgelegenheit und ohne Wasser für Hunde sind. Offenkundig ist der Leistungswiderspruch im ländlichen Bereich, wo steuerzahlende Hundehalter meist Null Gegenleistung erhalten!

Gleichzeitig mit den Steuererhöhungen werden die Rechte der Hundebesitzer zunehmend beschnitten: Genereller Leinenzwang, immer mehr Hundeverbotszonen, vermehrte Kontrollen und drakonische Geldstrafen für freilaufende Hunde sowie fehlende bzw. nicht vorhandene Hundefreilaufmöglichkeiten gehören zur traurigen Realität vieler Hundebesitzer. Dass Hundebesitzer dafür immer mehr zahlen sollen, führt unweigerlich zu Konflikten.

Was spricht gegen die Hundesteuer?

  • Hunde sind Sozialpartner und keine Luxusgüter
  • Diskriminierung: andere Tierbesitzer bezahlen auch keine Steuer
  • Die Besteuerung ist willkürlich, intransparent und ohne jede Gegenleistung. Also keine zweckgebundene Abgabe, somit eine Leistung ohne konkrete Gegenleistung
  • Die Hundesteuer ist für den Staat unrentabel, weil die Verwaltung mehr kostet als diese Sondersteuer einbringt
  • Hunde bringen dem Staat über Mehrwertsteuer (Futter, Zubehör etc.) Einkommensteuer (Tierärzte, Angestellte im Handel etc.) viel mehr Geld ein, als ihn Hunde kosten!

Abschaffung der Hundesteuer

Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH kämpfen seit Jahren für die Abschaffung der Hundesteuer in Österreich. Hundehalter müssen umgehend von dieser ungerechtfertigten und längst überholten Steuerlast befreit werden. Zu diesem Grund wurde die Initiative “Stoppt die Hundesteuer” vom Verein ins Leben gerufen. Ziel der Initiative ist es daher, Hundehalter zu mobilisieren, öffentliches Gehör für dieses wichtige Thema zu schaffen, über die Probleme der Hundesteuer aufzuklären, und so die willkürliche Hundesteuer umgehend abzuschaffen und in eine angemessene und transparente Hundegebühr umzuwandeln. Es konnten durch das Mitwirken aller Unterstützer bereits wichtige Schritte in Richtung Abschaffung erzielt werden.

Bitte hilf mit und unterstütze die Initiative zur Abschaffung der Hundesteuer in Österreich.


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Wie du deinem Hund den Großstadtalltag erleichtern kannst?

Wenn Du mit einem Hund in der Großstadt wohnst, weißt Du, dass der Alltag zwischen Autos, Fußgängern und Radfahrern nicht immer einfach ist. Ein sicheres Überqueren von Straßen, sowie laute Geräusche stressen Deinen Hund und stellen eine große Herausforderung für Euch beide dar.

Großstadthund

Die Zahl der Cityhunde nimmt stetig zu und mit ihr auch die Herausforderung für alle Zwei-und Vierbeiner. Denn für ein Leben zwischen Autos und Fußgängermassen sind Hunde nicht geschaffen. Leider sind die meisten Hundewiesen, falls welche vorhanden sind nicht geeignet oder vielerorts überlaufen. Was Du als Hundehalter tun kannst, um Deinen Liebling das Großstadtleben angenehmer zu gestalten, erfährst Du in den folgenden 6 Tipps der TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

  1. Regeln beachten

Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Du Deinen Hund und Dich vor Ärger schützen kannst, ist das Wissen über Verordnungen, die für Deine Stadt gelten. Alle Orte und Gemeinden haben eigene Regeln zum Halten von Hunden, die Du unbedingt einhalten sollten, um unangenehme Bußgelder zu vermeiden. So gilt in manchen Städten Leinenpflicht und in anderen kannst Du deinen Vierbeiner ohne Bedenken freilaufen lassen. Wenn Du Dir nicht sicher bist, kannst Du Dich bei den zuständigen Ordnungsämtern über die jeweiligen Gesetze Deiner Stadt informieren.

  1. Straßenverkehr-Training

Wenn Du möchtest, dass sich Dein Hund an die Regeln des Straßenverkehrs hält, ist es ratsam mit ihm eine Hundeschule zu besuchen und ihm später diese Konsequenz auch vorzuleben. So solltest Du auch wenn kein Auto zu sehen ist, am Gehsteig stehen bleiben, rechts und links schauen und dann das Go-Zeichen geben, wie es in der Hundeschule gelernt wurde. Das Stehenbleiben, bis das Signal zum Gehen kommt, muss ein lebenswichtiges Ritual für Deinen Hund sein und auch bleiben.

  1. Große Menschenmengen vermeiden

Entgegenkommende Fußgänger, Fahrradfahrer, Skater oder überholende Jogger- all das ist Stress für jeden Hund. Natürlich lässt sich reger Fußgängerverkehr in einer Großstadt nicht immer vermeiden. Doch Dein Hund freut sich über jede Strasse, die nicht so überfüllt ist, wie eine Hauptfußgängerzone. Weiche also solchen Straßen wenn möglich aus und halte seine Leine kurz, das gibt ihm Sicherheit und hält den Stresspegel erträglich.

  1. Unsichtbare Schadstoffe

Feinstaub und Smog macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, auch Hunde leiden darunter. Nach Möglichkeit umgehe stark befahrene Hauptverkehrsstraßen, oder durchlaufe sie zügig. Vorsicht auch vor Grünpflanzen in der Nähe von viel befahrenen Straßen. So einladend die Gräser für Deinen Vierbeiner auch aussehen mögen – an ihnen haften zahllose Schadstoffe von Benzinabgasen der Autos.

  1. Das Betreten von Hunden verboten

Dein Hund sollte von Anfang an lernen, öfter mal allein daheim zu bleiben. Denn ihn beim Shopping mit zu nehmen, ist keine gute Idee. Außerdem ist das Mitführen von Hunden in vielen Geschäften verboten und ihn draußen anzubinden stresst ihn zusätzlich. Deshalb ist es für Deinen Hund besser, wenn er schon von klein auf lernt, auch einmal alleine zu bleiben.

  1. Ein Stück Natur

Aber auch ein Großstadthund sollte einmal pro Tag die Gelegenheit bekommen, sich nach Herzenslust austoben zu dürfen. Kein noch so langer Spaziergang in der Stadt kann die leinenlose Begegnung mit Artgenossen, das Buddeln in einem Mausloch oder das Wälzen auf einer grünen Wiese ersetzen. Informiere Dich über nahegelegene Freilaufflächen für Deinen Vierbeiner, als Ausgleich zum turbulenten Stadtleben.

Doch über eines solltest Du Dir im Klaren sein: Das Leben in der Großstadt ist stressig, hektisch und laut. Viele Reize wirken auf Deinen Hund ein und stellen Dich als Hundehalter oft vor eine schwierige Aufgabe. Der Anspruch an Deinen Hund und Dich als Halter in der Großstadt, ist weitaus größer als bei einem ruhigen Leben auf dem Land.


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Winterdepression betrifft auch unsere Haustiere

Nicht nur wir Menschen leiden manchmal an einer Winterdepression, auch vielen Tieren drückt der Lichtmangel in der kalten Jahreszeit aufs Gemüt. Und die Pandemie  macht dies natürlich nicht einfacher, sondern verstärkt die negativen Gefühle. Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH geben Euch Tipps, wie Ihr Euren Vierbeiner in dieser schwierigen Zeit helfen könnt.

Akkusauger

Die Corona-Krise schlägt vielen schwer aufs Gemüt, um es laienhaft auszudrücken. Seit Beginn der Pandemie leiden rund 8 % der Bevölkerung in Österreich unter einer schweren depressiven Symptomatik. Aber nicht nur wir Menschen, auch Tiere sind von psychischen Verstimmungen betroffen. Experten vermuten, dass Vierbeiner sogar noch stärker auf die allgegenwärtigen Lebensveränderungen reagieren als der Mensch. Aber auch generell, unabhängig von Corona kann es vorkommen, dass sich Hunde und Katzen in der dunkleren Jahreszeit öfter zurückziehen oder weniger agil sind als im Sommer.

Wenig Licht begünstigt Vitamin D-Mangel

Als wichtigste Gründe für eine Winterdepressionen sind die verkürzten Tage und das trübere Wetter. In der lichtarmen Jahreszeit schütten sowohl Menschen als auch Tiere eine geringere Menge des „Glückshormons“ Serotonin aus. Auch kann das fehlende Licht einen Vitamin D-Mangel bedingen. Als Vitamin D bezeichnet man eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die für die Steuerung des Hormonhaushalts bei Mensch und Tier zuständig ist.

Wintermüdigkeit bei Katzen

Als extrem sinnliche Tiere neigen Katzen im Winter tatsächlich zu Depressionen. In der kalten Jahreszeit kann deshalb wie bei uns Menschen auch bei Katzen Wintermüdigkeit auftreten. Trübes Wetter und Lichtmangel lassen die Fellnasen träge werden. Die überlangen Nächte, die grauen Tage ohne Farben und Geräusche machen sie schlapp. Die Sinne werden schlapp, es gibt ja nichts Aufregendes zu sehen, zu hören oder zu riechen. Aus einem aufgeweckten verspielten Samtpfötchen wird ein gelangweiltes Schlafmützchen, das Dich höchstens mal anblinzelt und sich dann wieder zusammenrollt. Da bedarf es einiger Tricks, um die sprichwörtliche Katze hinter dem Ofen hervorzulocken. Dazu gehören genügend Bewegung, frische Luft und Abwechslung. Einmal ordentlich frische Luft ins Zimmer zu lassen, gehört nicht nur in Bezug auf Katzen zu den erfolgversprechenden Tipps, um Müdigkeit zu vertreiben. Locke Deine Katze aus Ihrem Schlupfloch und spiele einige Minuten ein muskelstärkendes Fang- und Springspiel. Es wird etwas dauern, bis Dein Stubentiger mitmacht, aber dann ist er nicht mehr zu bremsen.

Tipps für gute Stimmung bei Deinem Hund

  1. Versuche Deine Gassirunden nach Möglichkeit bei Tageslicht zu drehen. Nutze jeden Sonnenstrahl so gut wie möglich aus und zeige Deinem Liebling die schönen Seiten des Winters – zum Beispiel beim gemeinsamen Herumtollen im Schnee.
  2. Dein Hund liebt es zu kuscheln, auch das ist gut für die Seele. Und trübes Winterwetter ist geradezu prädestiniert für kuschelige Stunden auf dem Sofa.
  3. Ernähre Deinen Liebling so gesund und ausgewogen wie möglich. Auch die Ernährung wirkt sich auf die Psyche Deines Hundes aus.
  4. Viele Hunde lieben es, gebürstet zu werden. Verwöhne Deinen Hund doch einmal mit einer ausgiebigen Bürstenmassage.

Im Zweifelsfall Tierarzt fragen

Bei auffälliger Müdigkeit oder Antriebslosigkeit Deines Lieblings solltest Du natürlich einen gründlichen Gesundheitscheck beim Tierarzt vereinbaren. Viele Tierärzte arbeiten auch homöopathisch bzw. alternativmedizinisch. Spreche mit Deinen Tierarzt doch einmal auf die Möglichkeit eines Vitamin D-Mangels an.


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Was ist zu tun, wenn dein Hund oder Katze Durchfall haben?

Wenn dein Hund oder Katze an Durchfall leidet, kann es am üppigen Silvesterschmaus liegen oder am gefressenen Schnee. Auch Stress oder eine Futtermittelallergie könnten die Ursachen sein. Was die richtige Diagnose beschleunigt und wie den Vierbeinern schnell geholfen werden kann, erklären euch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Hund-im-Bett

Magen-Darm-Probleme sind bei Hunden und Katzen eine häufige Erkrankung, die viele Ursachen haben kann. Wichtig ist das schrittweise Vorgehen – von der gründlichen Erhebung der Krankengeschichte, über das Ausschließen von Parasiten bis zur aufwendigen Untersuchung. Bei Hunden und Freigängerkatzen sind die Probleme ähnlich gelagert. Wohnungskatzen dagegen leiden seltener unter Parasiten

Zuerst müssen Parasiten ausgeschlossen werden

Die Anamnese ist extrem wichtig. Tierarzt und Halter müssen sich ausreichend Zeit nehmen, um die Krankengeschichte zu besprechen. Details zu früheren Leiden, Aufzeichnungen über die Häufigkeit, Dauer und Beschaffenheit des Durchfalls sowie Eckdaten zu eventuellen Diäten bzw. der Medikation liefern dem Arzt wertvolle Informationen. Darüber hinaus trägt eine Stuhlprobe dazu bei, die Auslöser für die Verdauungsprobleme herauszufinden. Zuerst müssen Parasiten ausgeschlossen werden. Sie spielen häufig eine Rolle -einer von sieben Hunden weist z. B. Giardien auf. Diese Einzeller lassen die Ausscheidung phasenweise schleimig und breiig werden.

Oft steckt falsches Futter hinter dem Durchfall

Selbst wenn der Vierbeiner einmal im Jahr entwurmt wird, können ihn Schmarotzer quälen. Auch Bakterien wie Campylobacter oder Salmonellen können Durchfälle hervorrufen. Psychische Belastung – etwa durch eine Baustelle vor dem Haus oder einen aggressiven Artgenossen auf der Hundewiese können auch den Magen-Darm-Trakt belasten. In deutlich mehr als 50 % der Fälle steckt falsches Futter hinter dem Durchfall. Dann ist Schonkost angesagt, die das Mikrobiom im Darm wieder aufbaut. Probiotika tun hier gute Dienste. Diäten müssen mindestens acht Wochen mit eiserner Disziplin durchgehalten werden. Die Sanierung des Verdauungstraktes ist in der Regel langwierig.

Wann eine Endoskopie notwendig ist?

Häufig wiederkehrende, zum Teil auch blutige Durchfälle sind sowohl in der Befundung als auch in der Behandlung schwierig. Mitunter ist eine Endoskopie unter Narkose notwendig, um die genauen Ursachen abzuklären.

Auf jeden Fall ist in dieser Zeit Geduld, Schonung und Durchhaltevermögen gefragt.


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An Silvester entlaufen die meisten Haustiere?

An keinem anderen Tag entlaufen so viele Tiere, wie am letzten Tag des Jahres. Die Ursachen dafür sind die vielen Silvesterknaller und das ausgelassene Feiern von uns Menschen. Was dann zu tun ist, erklären dir die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Unfall-mit-Haustier

Dass Tiere direkt während des Jahreswechsels entlaufen, geschieht recht häufig. Wenn ihre Halter zum Beispiel in den Garten oder auf die Straße vor dem Haus gehen, um das neue Jahr zu begrüßen, entwischen Hunde und Katzen gerne durch offen gelassene Türen oder Fenster. Freigängerkatzen trauen sich zudem nicht nach Hause oder haben sich verlaufen, weil sie aus Angst vor dem lauten Knallen von ihren üblichen Wegen abgewichen sind. Daher warnen die TIERFREUNDE ÖSTERREICH Tierhalter immer davor, ihre Vierbeiner am 31. Dezember besonders im Auge zu behalten.

Verhalten bei entlaufenen Hunden

Du kommst in die schlimme Situation, dein Haustier auf einmal nicht wiederzufinden? Du fragst dich: Was soll ich jetzt tun? Dann lautet die Antwort: Jetzt ist schnelles Handeln gefragt! Idealerweise organisierst Du Dir schnellstmöglich ein paar Helfer und suchst die nähere Umgebung ab. Gibt es einen Ort, an dem Dein Hund sich gern aufhält oder schon einmal gelandet ist, nachdem er verschwunden war? Suche systematisch nach Deinem Streuner, rufe ihn etwa mit seinem Quietsch-Spielzeug. Auch Tierheime, Polizei, Straßenmeistereien und Tierärzte solltest Du um Hilfe bitten. Darüber hinaus können lokale Radiosender oder Zeitungen und Anzeigenblätter die Suche unterstützen. Hänge Zettel mit einem Foto Deines Haustieres mit einer genauen Beschreibung auf.  Oder inseriere im Internet, beispielsweise auf http://www.tiersuchzentrale.at/

Wenn Du Dir die sorgenvolle Suche ersparen möchtest, dann ist der Fortlauf-Schutz für Dich genau das Richtige. Damit schützt Du Dein Tier davor, bei jemandem zu landen, der nicht weiß, wo es hingehört. Eine einfache Kapsel mit der Notruf-Nummer der TIERFREUNDE ÖSTERREICH kann helfen, dass Du Deinen Liebling schon bald wieder in den Armen hältst.

So funktioniert der Fortlaufschutz

Wenn Dein Hund entlaufen ist und gefunden wird, kann die 24h-Notruf-Hotline der TIERFREUNDE ÖSTERREICH sofort alarmiert werden. Die SOS-Hülse ist für jeden sofort erkennbar. Die Rettungskette wird unverzüglich eingeleitet, und Dein Hund oder Deine Katze werden schnell und sicher nach Hause gebracht. In der Datenbank der TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind alle wichtigen Daten hinterlegt, sodass die bestmögliche Versorgung sichergestellt ist, selbst wenn Du nicht erreichbar bist.  Schnelle und sichere Hilfe ist der entscheidende Vorteil des Fortlauf-Schutzes. Denn Chip und Registrierung haben Risiken. Der Chip kann nicht auffindbar oder defekt sein, wenn Dein Hund entlaufen ist und gefunden wird. Im schlimmsten Fall, kommt Dein Hund nicht mehr nach Hause, weil er nicht zugeordnet werden kann.

Mit dem Fortlauf-Schutz der TIERFREUNDE ÖSTERREICH ist Dein Tier sicher. Alle nötigen Daten zum schnellen Heimbringen Deiner vermissten Tiere, befinden sich in der gut sichtbaren SOS-Halsbandhülse. Im Notfall kann die 24h-Notruf-Hotline sofort verständigt und dein Tier sicher nach Hause gebracht werden.

In drei einfachen Schritten zum FORTLAUF-SCHUTZ

  1. Mitgliedschaft-Anmeldung ausfüllen für nur Euro 3,30 im Monat (€39,60 im Jahr)
  2. Datenblatt mit den Daten Deiner Tiere und Vertrauenspersonen ausfüllen.
  3. SOS-Hülse mit Notrufblatt am Halsband Deines Tieres anbringen

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Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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Wie schütze ich mein Haustier an Silvester?

In wenigen Tagen ist es wieder so weit, die laute Nacht steht vor der Tür und viele Tiere werden aufgrund von Silvester-Feuerwerken in Panik verfallen. Wie Ihr Eure Tiere in diesen angstvollen Stunden unterstützten und helfen könnt, erklären Euch die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Tiere-an-Silvester

Tiere können die Knallerei und die bunten Lichter nicht zuordnen, deshalb ist für viele der 31. Dezember ein dramatisches Erlebnis. Kaum beginnt die Böllerei, machen sich bei Vierbeinern und Flattervieh Angst und Panik breit. Das Wichtigste dabei ist, voll und ganz für Deinen verängstigten Liebling da zu sein und ihn nicht alleine zu lassen.

Trost hilft nicht allen Tieren

Intuitiv wollen wir natürlich unseren verängstigten Liebling in dieser Zeit trösten. Wer eine Katze hat, reagiert damit genau richtig. Stubentiger genießen beruhigende Worte und Streicheleinheiten. Hunden hingegen ist mit Trost nicht geholfen- im Gegenteil. Hier lautet die wichtigste Verhaltensregel für den Menschen: Nicht auf die Angst eingehen und so viel Normalität wie möglich schaffen. Den Grund dafür kann man am besten nachvollziehen, wenn man sich in die Lage des Vierbeiners versetzt. Winselnd und panisch verkriecht er sich. Nun kommt der Mensch und spricht tröstende, bedauernde Worte. Was passiert? Der Hund verkriecht sich noch mehr. Aus Sicht des Hundes ist diese Reaktion verständlich. Den Inhalt des Gesagten versteht er ja nicht. Er hört nur die sanfte Stimme seiner Vertrauensperson. Diese liebevolle Aufmerksamkeit bekommen Hunde sonst immer, wenn sie etwas richtig und gut machen. Fazit: Ohne es zu wollen, bestärken Hundebesitzer mit ihren tröstenden Worten den Vierbeiner in seiner Angst. Was also tun? Die größte Hilfe für den ängstlichen Hund besteht darin, dass der Besitzer normal, locker und fröhlich bleibt. So vermittelt er dem Hund das Gefühl der Sicherheit. Mit Gästen plaudern, kochen, essen, feiern und entspannt bleiben – das ist für Deinen Vierbeiner zur Orientierung wichtig.

Individuelle Vorsorgemaßnahmen treffen

Körperliche und geistige Auslastung reduzieren den Stress. Daher ist am Silvestermorgen ein ausgiebiger Spaziergang in ruhiger Umgebung ideal. Ein schallgedämpfter Rückzugsort mit Rollos oder dicken Vorhängen hilft vielen Hunden, trotz allem etwas Ruhe zu finden. Gewohnte Geräusche wie Fernseher erleichtern die schlimmsten Minuten nach Mitternacht. Das Beste, was man für seine Tiere tun kann, ist, bei ihnen zu Hause zu bleiben oder mit ihnen in eine ruhige Gegend außerhalb der Stadt zu fahren. Freigänger-Katzen sollten an diesem Tag keinesfalls nach draußen gelassen werden. Zu groß ist die Gefahr, dass sie von dem Lärm aufgeschreckt werden und in Panik davonlaufen. Als vorbeugende Maßnahme raten die TIERFREUNDE ÖSTERREICH Katzenhaltern, ihr Tier chippen zu lassen. Gelingt es der Katze trotz aller Vorsichtsmaßnahmen, nach draußen zu entwischen und wegzulaufen, besteht dennoch die Chance auf eine Wiedervereinigung.

Einen Rückzugsplatz schaffen

Wo auch immer man gemeinsam mit seinem Tier Silvester verbringt: Eine Rückzugsmöglichkeit ist wichtig. Hunde versuchen oft, bei ihrem Besitzer Schutz zu suchen, manche Hunde verkriechen sich aber auch beispielsweise unter einem Tisch oder dem Bett. Eine eigene „Sicherheitszone“ in Wohnung oder Haus, die dem vierbeinigen Freund vertraut ist und in der er sich ausgiebig mit Kauartikeln und Futterspielzeug beschäftigt, kann sehr beruhigend wirken. Zur Beruhigung des Tieres empfiehlt es sich, die Fenster zu verdunkeln, damit die Lichteffekte nicht in die Räume dringen. Beruhigende Musik in angepasster Lautstärke dämpft zusätzlich die Geräuschkulisse des Feuerwerks und wirkt den Anspannungen des Vierbeiners entgegen. Viele Katzen möchten sich im letzten Winkel verstecken. Daher sollten ihnen auch alle Unterschlupfmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Auch Meerschweinchen, Kaninchen und Co. sind sehr stressanfällig. Vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger, die Tiere während des Feuerwerks in einem ruhigen Raum zu halten. Geräuschdämmung bieten Decken über den Käfigen. Eine zusätzliche Schicht Einstreu gibt ihnen zusätzlich die Möglichkeit, sich noch besser zu verstecken.


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