So teilen uns Hunde mit, dass sie nicht kuscheln möchten

Unsere Haustiere tun der Psyche des Menschen gut, deshalb kuscheln wir auch so gerne mit ihnen. Doch sie müssen kontaktbereit sein. Wie sie uns das zeigen, erklären dir die TIERFREUNDE ÖSTERREICH.

Hunde-kuscheln

Eine stabile, sichere und gute Bindung zwischen Mensch und Hund schafft sehr viel Lebensqualität. Sie sorgt dafür, dass für den Hund gesorgt ist. Außerdem sorgt sie bei Mensch und Hund für eine bessere Erholung nach stressigen Situationen oder unangenehmen Momenten, sie schafft emotionale Stabilität, Geborgenheit und Vertrauen. Die Beziehung zwischen Mensch und Hund wird zum Anker – auch wenn der Alltag mal wieder schwierig wird. Umso wichtiger ist es, dass du dich als Mensch um eine gute Bindung zu deinem Hund bemühst.

Kuscheln tut der Seele gut

Junge Welpen sind so süß und laden daher förmlich zum Kuscheln ein. Aktuell belegt eine australische Studie, dass die Anwesenheit und noch mehr der Körperkontakt mit einem Vierbeiner das Wohlbefinden von Menschen deutlich erhöht. 284 Studenten an der Universität von British Columbia Okanagan wurden mit Therapietieren zusammengebracht. Jene, die die Fellfreunde streicheln durften, gaben später an, glücklicher und weniger gestresst zu sein. Sie konnten sich besser in die Campus-Gemeinschaft integrieren und litten weder unter der Hektik des Uni-Lebens noch unter Heimweh. Das Kuscheln mit Hund kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Es tut aber vor allem der Beziehung zwischen Zwei- und Vierbeiner gut, wenn die Streicheleinheiten Mensch und Tier gleichermaßen erfreuen.

Ohne Kontakte nimmt Psyche Schaden

Hunde sind Rudeltiere und wenn ihnen der Sozialkontakt fehlt und sie isoliert werden, nimmt ihre Psyche schnell Schaden. So können unter anderem Verhaltensauffälligkeiten die Folge sein. Deshalb schreibt das Tierschutzgesetz den Haltern vor, dem Vierbeiner das Zusammentreffen mit Artgenossen zu ermöglichen. Die Besitzer selbst sind ebenfalls von Rechts wegen zur artgemäßen Interaktion mit ihrem Schützling verpflichtet.

Die Sprache der Hunde verstehen

Gerade Erstbesitzer müssen die Zeichen und Laute der Vierbeiner dringend zu deuten lernen, um Missverständnisse zu vermeiden. Hunde, die sich bedrängt fühlen, senden Beschwichtigungssignale aus. Sie schlecken sich mit der Zunge über die Schnauze. Sie meiden Blickkontakt oder drehen den Kopf zur Seite, eventuell wenden sie den ganzen Körper ab. Ignoriert das Gegenüber die Warnung, legt der Vierbeiner die Ohren an, zieht den Schwanz ein und stellt die Haare auf. In letzter Konsequenz beginnt er zu knurren oder zu schnappen. Klappt die Kommunikation dagegen, können sich Hund wie Halter sicher fühlen. Nähe tut nur im gegenseitigen Einvernehmen gut.


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie wichtigen Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert. Werde jetzt Mitglied unter https://www.tierfreunde.org/mitgliedschaft

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