Die Hundesteuer oder: Wenn der Staat Geld braucht…


Lächerlich erscheint es fast schon, wie das Thema Hundesteuer stets dann von Seiten der Politiker zur Sprache kommt, wenn Staat, Land oder Bezirk mal wieder knapp bei Kasse sind. Wir setzen uns zur Wehr.

Es ist mal wieder Geld von Nöten? Da greifen die Politiker gern mit voller Willkür auf die Geldbeutel der werten Hundebesitzer zurück...

Es ist mal wieder Geld von Nöten? Da greifen die Politiker gern mit voller Willkür auf die Geldbeutel der werten Hundebesitzer zurück…

Erst neulich bekamen wir wieder ein Schreiben von einer engagierten Tiroler Tierfreundin. Die Stadt Innsbruck, die bekanntermaßen unter Geldnöten leidet, hat die Hundesteuer, die dort ohnehin schon lächerlich hoch ist, erneut gesteigert: von 85 auf 99 Euro. Dabei gibt es weder Ausnahmen für Pflegetiere noch für Vereinsschützlinge oder aber den Tierschutz.

Gnadenlos: Selbst bei Tierschutzhunden keine Ausnahme!

Wer sich an die zuständigen Beamten wende, so berichtet die Tierfreundin, habe wenig Glück: Diese seien unfreundlich und unzugänglich. Dabei tritt die Dame nicht etwa für ihre persönlichen Haustiere, sondern für sieben Tierschutzhunde und einen Pflegehund ein. “Wir wissen wirklich nicht mehr, woher wir das ganze Geld nehmen sollen!”, berichtet sie verzweifelt. Kein Wunder – 99 Euro mal 8 macht 792 Euro.

Willkürlich festgelegt

Über die Höhe der Hundesteuer gibt es keine Vorgaben, sie werden von den einzelnen Bundesländern selbstständig festgelegt. Das überlässt die Entscheidung dem Ermessen der einzelnen Städte und Gemeinden – also letztendlich den Politikern. Ein Freifahrtschein, um ganz einfach mal eben die Hundesteuern anzuheben, wenn mal wieder Geld benötigt wird.

Unfair und unverschämt hoch

Keine Frage, für die Schaffung geeigneter Lebensumstände für Hunde wie beispielsweise ausreichend Freilaufwiesen, sind wir Hundehalter gerne bereit, einen adäquaten Betrag zu zahlen. Mancherorts beträgt die Hundesteuer 7,27 Euro – ein Beitrag, der sinnvoll erscheint, insofern, als dass er als Leistung an die Hundehalter wieder zurückkommt (was leider selten bis gar nicht beobachtet werden kann). Im Extremfall reicht die Abgabe jedoch auf bis zu 110 Euro! Auf die Lebensdauer eines Hundes gerechnet bedeuten das Steuerabgaben von bis über 1600 Euro!

Wir rufen auf!

Weil es sehr intransparent ist, wie hoch die Steuern in jeder Stadt und in jedem Bundesland sind und die Behörden da oftmals sehr unauskunftsfreudig auftreten, fordern wir euch auf: Schreibt uns, wie viel Hundesteuer ihr zahlt! Informationen und Fakten helfen uns, gegen die Hundesteuer in ihrer Beliebigkeit, wie sie derzeit ausgeführt wird, vorzugehen! Ihr könnt uns eure Angaben auf Facebook oder aber an christine.gnahn@tierfreunde.org schicken!

Siehe dazu auch unsere Kampagne “Stoppt die Hundesteuer”.

Wir hoffen auf zahlreiche Einsendungen und danken euch schon einmal von Herzen!
Eure Tierfreunde


Die TIERFREUNDE ÖSTERREICH sind Österreichs Club für Haustierbesitzer. Fundierte Information und Beratung zu haustierspezifischen Themen sind Kernaufgaben der gemeinnützigen Organisation, die sich mit einem umfassenden Servicepaket sowie Initiativen um die Anliegen von Haustierbesitzern kümmert.

 

Foto-Copyright: Thorben Wengert / pixelio.de

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