Hundesportarten - Treibball
Die Tierfreunde Österreich und das Schulungszentrum für Tierverhaltentherapie und Erziehungsberatung möchten euch die Hundesportart "Treibball" vorstellen.
Treibball
Ursprünglich war Treibball als Beschäftigungsmöglichkeit für “arbeitslose” Treib- und Hütehunde gedacht. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass sich dieser Sport für spielfreudige Hunde aller Rassen eignet. Entwickelt wurde Treibball vom holländischen Hundetrainer Jan Nijboer.
Die Aufgabe des Hundes besteht darin, große Gymnastikbälle zu treiben. Der Hund „treibt“ den Ball mit der Schnauze, nicht selten aber auch zwischendurch mit dem Körper (Schulter). Jeder Hund entwickelt dabei seine eigene Taktik bzw. seinen eigenen „Treibstil“. Die Bälle haben unterschiedliche Farben und Größen und müssen von dem Hund in einer Reihenfolge, die der Hundeführer bestimmt, über den Platz in ein Tor getrieben werden. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Bälle im Tor sind und der Hund sich davor ablegt.
Man orientiert sich dabei an verschiedenen Elementen aus den Hütewettbewerben: Gathering = sammeln der Schafe, outrun = Bogen um die Schafe herum laufen, lift = Bälle in Bewegung setzen, driving = zielgerichtetes Treiben, left und right = in die bestimmte Richtung schicken und penning = in ein Gatter oder Tor treiben.
Voraussetzung ist, dass der Hund einige Grundkommandos beherrscht und diese auch auf Distanz ausführt sowie der korrekte Aufbau des Erlernens der Sportart.
„Balljunkies“, also Hunde, die verrückt nach Bällen sind, tun sich zu Beginn oft schwer und müssen lernen, sich untere Kontrolle zu halten.
Das Spiel bietet neben dem Einsatz von Toren auch noch andere Varianten, wie z.B. das Umkreisen der Bälle, das Überspringen der Bälle oder auch das Suchen ein oder mehrerer Bälle. Zusätzlich können auch Hindernisse oder leichte Schrägen eingebaut werden, um die der Hund die Bälle herum- bzw. hochtreiben muss.
Auch hier sind Hund und Mensch ein Team und arbeiten auf Basis von gut funktionierender Kommunikation, Gehorsamstraining und Distanzkontrolle. Der Hundeführer dirigiert seinen Hund durch Stimme, Handzeichen und/oder über eine Pfeife.
Ein Vorteil ist, dass der Halter selbst nicht sportlich tätig ist, daher kommt diese Sportart auch für gehandicapte Hundebesitzer in Frage.
Treibball kann auch noch im hohen Alter betrieben werden.
Treibball beinhaltet Bewegung und Gehorsam, wobei die Kommunikation zwischen Mensch und Hund ein wichtiger Bestandteil und Teamwork gefragt ist. Richtig eingesetzte Körpersprache, verbale Signale und Motivation des Hundes führen zum Erfolg.
Die "Tierfreunde Österreich" danken den Experten, des:
Schulungszentrum für Tierverhaltenstherapie
und Erziehungsberatung e.U.
A-1170 WIen, Alszeile 57-63/6/4
Tel.: +43/(0)1/9421028
Web.: www.sztvt.at