Hundesportarten - Reizangel
Die Tierfreunde Österreich und das Schulungszentrum für Tierverhaltentherapie und Erziehungsberatung möchten euch die Hundesportart "Reizangel" vorstellen.
Training mit der Reizangel
Mit der Reizangel sollen Jagdhunde an das Apportieren von Wild gewöhnt werden.
Es handelt sich um einen Stock, an dessen oberen Ende eine ca. 2-3m langen Schnur befestigt wird. An das andere Ende der Schnur wird „Beute“ gebunden (entweder Wild, ein Futterbeutel oder Spielzeug). Die Beute wird ausgeworfen und der Hund soll sie auf Befehl holen. Kurz bevor der Hund die Beute erreicht, wird diese immer wieder weggezogen und der Hund soll hetzen. Dabei soll u.a. die Impulskontrolle eines Hundes gefördert werden.
Zu beachten ist, dass man das Training nicht übertreiben darf (max. 10 Minuten bei einem erwachsenen, gesunden Hund, dann Pause), dass es nicht für Hunde mit Skeletterkrankungen geeignet ist und dass man keine zu dünne Schnur verwendet, an der sich der Hund verletzten kann.
Weiters muss der Hund das Grundkommando „Sitz“ ausreichend gut beherrschen um abzuwarten, bis das Kommando zum Jagen kommt.
Man sollte auch wissen, dass dabei der Jagdtrieb eines Hundes gefördert wird. Das bedeutet, beim Reizangeltraining muss man sehr genau wissen, was man tut, damit eine Impulskontrolle tatsächlich korrekt gefördert wird. Das Reizangeltraining ist daher kein „lustiges Spiel“ und sollte von einem guten Hundetrainer durchgeführt und den Hundebesitzern erklärt werden.
Die "Tierfreunde Österreich" danken den Experten, des:
Schulungszentrum für Tierverhaltenstherapie
und Erziehungsberatung e.U.
A-1170 WIen, Alszeile 57-63/6/4
Tel.: +43/(0)1/9421028
Web.: www.sztvt.at